Frankreich - DS 9

Luxus und nutzloser Kram Die Göttin

ntv betreibt verkappte Werbung für den neuen französischen Luxusschlitten DS 9, überflüssig, wenn nicht nur schädlich.
Behauptet wird, die Franzosen litten schon jahrelang darunter, dass ihnen die nationale Luxuslimousine fehle.
Ogottogott! Wir wissen nur, dass es ihnen an anderen Dingen, z.B. auch Geld gebricht, so dass sie seit vielen Monaten mit gelben Westen verkleidet auf die Straße gehen. Gelbwesten, die das für nationale Größe und Prestige oder zum Wohlbefinden ihres Präsidenten täten, wurden noch nicht gesichtet.

Ferner gibt es einen Fehler, denn "DS" sind Modelle des Herstellers Citroen (heute PSA), aber keine Marke.
Da bei dem Nachrichtenportal niemand Französisch kann, entfällt eine Feinheit.
Das "Auto", der "Wagen", ist im Französichen immer weiblich: Das "DS" von DS 9 buchstabiert man genau wie im Deutschen, aber es schwingt eine Gedankenverbindung mit, die bei uns fehlt: Die "déesse" ist die Göttin. Kann es Schöneres geben, als den Wagenschlag zu öffnen und sich mit einer Göttin zu vermählen? Die Göttin
Wie anders doch die SUV-Panzer hierzulande, welche die Insassen gegen alle Fährnisse, Corona inbegriffen, abschirmen.
Wir hatten schon immer den Eindruck, dass die Franzosen rundere Autos, mit weicheren Formen, allen anderen vorziehen. Das Geheimnis ist enthüllt. 

Zu Zeiten de Gaulles war die DS die Staatskarosse schlechthin, weltweit bekannt auch wegen ihrer Luftfederung. Beim Anlassen des Motors erhob sie sich erstmal, sie schwebte - stolz, göttlich.

-------------------- 

Woher stammt der seltsame, ansonsten unbekannte Name? Die Göttin
Nun, von den polnisch-jüdischen Vorfahren des Firmengründers André Citroën, die im 19. Jh. in Amsterdam ansässig waren. "Citroen" ("zitruhn" gesprochen) ist im Holländischen die Zitrone. Da er so nicht mehr heißen wollte, fügte er ein Trema, die zwei Pünktchen auf den "e", hinzu, was dafür sorgt, dass der Buchstabe einzeln ausgesprochen wird. Diese Camouflage erinnert an Heinrich Nestle aus dem Schwäbischen, der den Schweizer Weltkonzern Nestlé begründete. Er fand das französische "é" schicker und verdiente sein Geld u.a. mit kannibalistischem Kindermehl, wie hier zu sehen ... Ähnliche Delikatessen gab´s kürzlich bei Aldi in Form von "Kinderwürsten" ...
Andere futterten zu der Zeit Citroëns Mumienpulver, was gegen allerlei Wehwehchen, Frauenleiden, den bösen Blick, Liebeskummer usw. zu helfen versprach. Die Esoterik war noch nicht im Schwange, da die Kirchen das "geistige" Leben ausreichend abdeckten.

Fotos: DS u. Nestle von Wiki

 

 

Neuigkeiten: