Lehrer-Lästern im Internet
Internet-Mobbing - böse Zeiten für Lehrer und Mitschüler
Lieber ein Biodenkzettel für Pauker
Mobbing im Internet zieht weite Kreise. Immer beliebter scheint es, Lehrer oder Mitschüler online fertig zu machen, demütigende Videos zu drehen oder falsche Zitate zu erfinden. Die Opfer des Spotts haben häufig kein Mittel zur Wehr, da die Mobber anonym bleiben.
Schüler haben hier die Möglichkeit, frei von der Leber Ärger, Frust oder Komplimente loszuwerden. Die Beurteilung ist natürlich anonym, wird nicht strafrechtlich verfolgt (Recht auf freie Meinungsäußerung) und zieht auch sonst keine Konsequenzen für die Schüler mit sich. Für die Lehrer schon eher, denn diese stehen am Pranger, wobei sie häufig harte Brocken zu schlucken bekommen. 60 000 Lehrer in Deutschland werden im Internet beleidigt, viele auch mit SMS belästigt. Hier sind Gegenmaßnahmen gefragt. So sollten Schüler im Unterricht z.B. das Handy ausschalten, um keine Videos des Unterrichtenden drehen zu können.
Urteilen Richter tatsächlich moralisch korrekt, wenn sie die Beschwerden verunglimpfter Lehrer abweisen? Wie weit geht das Recht auf freie Meinungsäußerung? Wie viel Macht liegt in Schülerhänden?
Vielleicht lieber doch mal nur einen kleinen einmaligen Denkzettel per BioRache verpassen. Das täte es auch.