Nach mir die Sintflut

Die Welt ist schlecht: Leck mich am Arsch?

Gewaltige Probleme mit Lokuspapierrollen

Jedes Mal, wenn neue Praktikanten (es können selbstverständlich auch andere Mitarbeiter sein) auf dem Örtchen waren, läuft dasselbe ab.
Die Lokusrolle ist irgendwann leer, die Papphülse hängt an der Halterung und verlangt traurig nach Entfernung. Ein neue Rolle aus dem Vorrat ist nicht in Sicht, so dass der nächste, der das Unheil nicht bemerkt hätte, mit runtergezogenen Hosen erstmal zum Rollenvorrat hoppeln kann.

Was tun bei Dingen, die doch eigentlich selbstverständlich sind, folglich keiner Erläuterungen bedürfen? Ist doch irgendwie lächerlich, so dass auch niemand Lust verspürt, sich mit derartigen Lappalien zu befassen.

"Also, liebe Leute, was macht man denn, wenn ....?"
Ein etwas betretenes Schweigen. Verstanden, könnte man denken.

Dann geht´s weiter:
1. Rolle leer, Hülse abgehängt und im Altpapier, neue Rolle auf der Ablage, nicht aufgehängt.
2. Halterung leer, abgehängte Hülse sowie neue Rolle auf der Ablage
3. Rolle gewechselt, abgehängte Hülse auf der Ablage
4. Hülse leer auf der Halterung, neue Rolle auf der Ablage.

Und so geht´s grad weiter - drei, vier Monate lang. Nie war es gelungen, das Ding auszutauschen und GLEICHZEITIG die leere Hülse ins Altpapier zu befördern.
Frage: was machen die Leute zu Hause? Welche Dienstboten beschäftigen sie?

Dieses Mal, mit neuen Praktikantinnen, ließ sich das so an:
Rolle leer, Hülse und neue Rolle auf der Ablage.

Nach einer Bemerkung von mir ging´s wie folgt weiter:
1. Rolle gewechselt, Hülse auf der Ablage.
2. Rolle gewechselt, aber verkehrt mit dem herunterbaumelnden Papier zur Wand aufgehängt, so dass es sich nur mühevoll danach angeln lässt, Hülse auf der Ablage.

Da stehen die beiden Hülsen also immer noch und gucken jeden täglich an.
Und das - man beachte! - obwohl angekündigt war, dass hier im Blog zu Lokusrollen bald etwas stehen werde, somit jeder gewarnt war ...

Ab heute Mittag, 12.5., stehen drei leer Papprollen auf der Ablage.

2.6., neue Variante: halbvolle Lokuspapierrolle auf der Ablage, leere Hülse in der Halterung, weitere leere Hülse auf dem Boden. Die drei vorerwähnten stehen immer an der alten Stelle-  Kruzifix!

7.6.: eine weitere leere Hülse mit ca. drei Blatt Restpapier steht auf der Ablage; die neue Rolle angefangen daneben. Ich "verstecke" diese in der Vorratsecke, um zu sehen, was passiert.
Abends: alle Hülsen sind weg, Rolle auf der Halterung an der Wand. Gelungen, könnte man denken - fast - denn die Wand hängt auf der verkehrten Seite der Rolle, oder ist es die Rolle, die verkehrt mit dem runterbaumelnden Papier an der Wand hängt? Ach, ich weiß es nicht mehr ...
Hat jemand was gelesen oder war das endlich mutige Eigeninitiative und geplante Beendigung dieses elenden Zustands?

8.6.: jemand, dem die verkehrt hängende Rolle auch nicht passte, hat sie runtergenommen, auf die Ablage gestellt. Das Holzröllchen, das die Rolle hält, hängt nur noch mit einem Ende in der Halterung. Es droht herauszufallen. In der Vorratsecke steht eine leere Hülse, wahrscheinlich die, die die vorerwähnten drei restlichen Blätter besaß. Es waren also nicht alle entfernt gewesen.
Aber was soll man denn tun? Papier entfernen; so dass ein jeder sein eigenes mitbringe?
Oder jeden sich seine Ration bei mir abholen lassen?

Da kriegt man richtig Lust, mal was aus dem Biowaffenladen zu verschenken. So, jetzt hören wir auf, denn es gibt Wichtigeres im Leben.