Schüler werden Unternehmer
Regierungspräsidium, Volksbank und Handwerkskammer wollen Schülern per Wettbewerb die Wirtschaft näher bringen.
Viele Schülern fragen sich, ob für sie der Weg zur Selbstständigkeit in Frage komme.
Um Entscheidungshilfen zu geben, stellte die Handwerkskammer Freiburg zusammen mit Unterstützung der Volksbank einen Schülerwettbewerb unter dem Thema "Wirtschaft verstehen- unternehmerisch handeln" vor."
Das Wettbewerb dient dazu, Schülern zu zeigen, wie sie eigenständig und unternehmerisch vorzugehen haben und welche die Voraussetzungen sind. Die Schüler sollten jedoch baldmöglichst einen Eindruck davon erhalten, wie die Wirtschaft in Gang gehalten wird.
Alle Prozesse werden mit Hilfe einer Software simuliert. Zum Aufgabengebiet der Schüler zählt die Vermittlung von Angeboten, Kontaktpflege zu Lieferanten, Kundenwerbung und Mitarbeiterführung.
Der Wettbewerb ist eine hervorragende Plattform für Schüler, die einen ersten Einblick in die Welt der Wirtschaft gewinnen wollen, denn hier sind die Schüler nicht lediglich passiv, sondern Akteure. Anschaulich erfahren sie die Bedingungen, unter denen ein Betrieb geführt wird.
Behandelt werden nicht nur die harten Fakten wie Umsatz oder Rentabilität, sondern auch andere Faktoren wie Arbeits- und Führungszufriedenheit. Es werden Schülergruppen der neunten und zehnten Klassen von Real und Werkrealschulen am Wettbewerb teilhaben.
Für junge Menschen sei es heutzutage schwierig, hinter die Kulissen der kleineren Betriebe zu blicken, so Michael Wohlrabe, Geschäftsführer der Handwerkskammer. Diese Lücke müsse geschlossen werden. "Und dazu eignet sich das Projekt hervorragend."
Professor Hanns Hub von der Fachhochschule Nürtigen, der das Programm wissenschaftlich begleitet, hält den Südbadener Wettbewerb für ein gutes Beispiel, "dem hoffentlich noch viele folgen mögen" . Außer Wirtschaftswissen würden dabei auch Schlüsselkompetenzen wie Kreativität, Neugier, aktives Lernen und Handlungsbereitschaft gefördert.
Infos für interessierte Lehrer und Schüler gibt´ s bei der
Zukunftswerkstatt des Handwerks, http://www.hwk-freiburg.de/ueber_uns/service/zukunftswerkstatt_handwerk_e_v.html
Ansprechpartner: Michael Geisler, 0761 21800510
Solche "Zukunftswerkstätten" gibt es mittlerweise in vielen Gegenden.