Versprecher

Sternstunden des Journalismus

Versprecher sind für die Nachrichtensprecher der Albtraum, während das Publikum in der Regel einen Heidenspaß hat. Immer sorgen sie dafür, die glattgeschliffenen, neutralen Sätze angenehm-menschlich mit Leben zu erwecken. Hier aus der großen Schatzkiste einige der ulkigsten Rundfunkversprecher.

DER Radioversprecher schlechthin:
"Meine Damen und Herren, sie hören jetzt die H-Mess Molle, oh, Verzeihung, die H-Moss Melle, bitte entschuldigen Sie, die H-Mell Mosse, ich bitte vielmals um Entschuldigung, die H-Moll Messe von Johann Sebaldrian Bach .... ich häng mich auf!"
(Zitat aus dem Gedächtnis)

Unvergessen etwa Dagmar Berghoff, die Boris Becker einmal an einem "WC-Turnier" teilnehmen ließ und darüber selbst dermaßen lachen musste, dass sie kaum noch in der Lage war, die Lottozahlen vorzulesen.
Weitere Klassiker wie "Es ist genull nau Uhr", die "RAF-Touristen", aber auch völliger Nonsens wie der dichte Nebel, der auf der "Autobahn Frankfurt/Darmstadt Richtung Darmstadt" herrschte. "Dasselbe gilt natürlich auch für die Gegenfahrbahn", musste der Sprecher gleich darauf einräumen.
Übrigens, auch gestandene Showprofis sind vor unglückseligen Lautverwechslungen nicht gefeit: So bezeichnete etwa Thomas Gottschalk seinen Gast Nina Hagen einmal als "Kunt- und Kulstfigur".

Hier ein paar weitere Perlen:

"Reden ist Schweigen - Silber ist Gold."
"Da ging mir ein Groschen auf."
"Eine Krähe wäscht die andere."
"Männer können immer noch trinken, wenn sie etwas gefahren haben."

Beispiele gibt´s im Internet. Wer etwas Nettes beisteuern kann, schicke eine Mail.

PS: Keine Nachrichtensprecher, sondern aus normalem Gespräch mit Bekannten:
"Ich war heute morgen erst im Klaufhof" - Womit dann erst enthüllt ist, warum.
"Nein, von der Psychoanalüge" halte ich nichts - Viele werden das erstmal nicht kapieren, weil sie über den Fehler hinweglesen ...