Schwierigkeit der Professur
Nachwuchs in der Forschung
Ein eigener Lehrstuhl in weiter Ferne?
Die Arbeit als Professor ist der Traum vieler Studenten. Doch wie die Zahl der Professorenanwärter steigt, so sinkt die der Lehrstühle. Daher steht künftigen Forschern ein steiniger Weg bevor.
Von Anfang an sollte man sich über eine Alternative im Klaren sein. Sonst wird man rasch mit der Erkenntnis konfrontiert, dass man den Traum aufgeben muss, aber keinen zweite Plan in petto hat. Karrieren in der Wissenschaft lassen sich schlecht planen und sind recht unsicher.
Es hilft bereits, sich nicht nur auf die Hochschule zu versteifen. Viele Institute, Organisationen und Einrichtungen benötigen ebenfalls qualifizierte Forscher. Doch auch in ganz anderen Branchen sind Fachkräfte gefragt.
Außerdem haben Netzwerke und Beziehungen für Nachwuchsforscher große Bedeutung.
Manche Fachhochschulen verlangen übrigens von ihren Professoren, dass sie bereits ein paar Jahre in dem Beruf gearbeitet haben, den sie lehren möchten. Während dieser Praxisphase findet sicher mancher Forschungsanwärter eine andere attraktive Stelle.
Angehende Wissenschaftler erhalten z.B. Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Sie unterstützt ungefähr 250 Graduiertenkollegs, in denen jeweils ein paar Studenten zu einem Thema forschen.
Wenn's nicht der Professor sein muss: Nähe zur Hochschule und zum Lehrstuhl bietet z.B. die Arbeit des wissenschaftlichen Mitarbeiters. Leider hat man dabei wenig Zeit zur eigenständigen Forschung und viel Stress.
Doch auch für Forscher ist Belastbarkeit eine wichtige Voraussetzung. Ebenso sollten sie nicht gleich beim ersten Fehlschlag aufgeben und müssen natürlich Freude am Probieren mitbringen.