Nebenjobs von Jugendlichen

Arbeiten neben der Schule

Schlüsselkompetenzen und Taschengeld durch einen Schülerjob

Als Jugendlicher braucht man Geld, das man meist nicht hat. Die Eltern knausern mit dem Taschengeld ("Ein Hunderter im Monat ist wahrlich genug!"), dabei häufen sich die Ausgaben: Nachtleben, Klamotten, Handy, Urlaub, Musik, vielleicht gar der Führerschein … Als Lösung präsentiert sich häufig eine Nebenarbeit. Ein oder zwei Mal die Woche ein paar Stunden arbeiten, bei einem Lohn von fünf bis zehn Euro die Stunde, strengt nicht groß an und bringt dennoch ganz schön was zusammen.

Eine solche Arbeit bietet neben dem Taschengeld auch noch Erfahrungen. Man ist selbstständig, übernimmt Verantwortung, erlernt Schlüsselqualifikationen (Teamarbeit, Konzentration auch unter Zeitdruck, Freundlichkeit, Zuvorkommenheit …)
Einsatzbereiche gibt´s zuhauf: Im Supermarkt, als Babysitter, beim Nachbarn, beim Konzertaufbau, als Hundeausführer …

Tipps zur Arbeitssuche: Neben dem Durchsehen von Zeitungsannoncen und den Zetteln am Schwarzen Brett erkundige man sich

auf dem Markt
hinsichtlich Musikunterricht beim eigenen Musiklehrer oder dem der Schule
bei Bekannten
in Läden

Bei mündlichen Bewerbungen halte man schriftliche Unterlagen bereit, um sie nicht auf den letzten Drücker noch in der Nacht zu schreiben.

Doch gibt´s natürlich auch Haken an Schülerjobs. Zum einen die Schule, die manchmal drunter leidet, zum anderen die Freizeit, die manchmal ebenfalls leidet. Klar, wer am Samstagmorgen arbeiten geht, kann sich nicht die vorhergehende Nacht um die Ohren schlagen. Auch dies gehört zur Verantwortung: regelmäßiges, pünktliches und arbeitsfähiges Erscheinen.
Zudem sind Schülerjobs natürlich Ausbeutung. Das Gehalt fällt mager aus, denn Schüler sind bereits mit wenig zufrieden. Zudem hat man als der jüngste Mitarbeiter oft kein Mitspracherecht, die eigene Meinung interessiert nicht. Weiterer Nachteil: die Arbeit ist häufig nicht sonderlich intellektuell anspruchsvoll.
Dennoch bieten Nebenjobs Jugendlichen einen guten Einstieg ins Berufsleben.