Vorbereitung durch Praktika

Als Jugendleiter bei JugendreisenAuf günstige Art die Welt kennenlernen

Arbeiten als Teamer für RuF

Betreuung von Jugendcamps im Ausland

Der größte Jugendreisenanbieter in Deutschland ist RuF Jugendreisen (Reisen und Freizeit mit jungen Leuten e.V.). Er verfügt im Internet über eine recht gute, aber vor allem anschauliche Präsentation. Im Sommer werden mehr als 10 verschiedene Reiseländer angeboten, die meisten Ziele befinden sich in Spanien. Häufig gelangt man zu den Orten mit dem Bus, aber es gibt auch Flugmöglichkeiten.

Auch im übrigen Jahr bietet die Organisation Urlaubsreisen an; vor allem das Programm im Winter (größtenteils Skireisen nach Österreich) scheint rasant zu wachsen. Hauptzielgruppe sind 16- bis 18-jährige Jugendliche, die ohne ihre Eltern verreisen wollen, aber trotzdem betreut sein wollen bzw. sollen. Natürlich gibt es auch Reisen für Jüngere, ab 13 bzw. 14 Jahren (innerhalb Deutschlands auch schon ab acht Jahren) und ältere Heranwachsende.

Vor der Einstellung muss man ein persönliches Bewerbungsgespräch „überstehen“ und ein 5-tägiges Seminar (Kosten: 80 Euro) besuchen, nach dem man erfährt, ob man genommen wird oder nicht. Daraufhin kann man im Sommer als Teamer, Koch, Küchenhilfe, Animateur, Servicekraft, Reinigungskraft und vieles mehr arbeiten.

Weitere Voraussetzung bei den Arbeitsstellen ist die Volljährigkeit (21 Jahre). Jedoch kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass es auch jüngere Teamer gibt, die entweder das Seminar als Freelancer oder Servicekraft besucht haben und positiv aufgefallen sind, bzw. sich beim Job in der Desti in den Vordergrund gearbeitet haben.
Im Winter heißt der Teamer Snowguide und muss zuvor schon für die Organisation tätig gewesen sein, was auch für die Arbeit als Animateur und viele weitere verantwortungsvollere Stellen ein Kriterium ist.

Ich selbst habe mein Bewerbungsgespräch in Bremen (ist in allen größeren Städten möglich) gut überstanden und mich darauf für ein Seminar in Hillentrup bei Bielefeld (Sitz von RuF) angemeldet. Das Seminar war im Mai, mit gut 30 anderen angehenden RuF-Mitarbeitern, und machte jede Menge Spaß. Natürlich wurde hier auch frontal unterrichtet, und das Seminar ging auch mal bis tief in die Nacht, doch wurden die Inhalte aufgelockert vorgetragen und teilweise spielerisch vorgestellt. Man bekam in diesen fünf Tagen schon einen richtig guten Eindruck, wie es im Sommer laufen sollte bzw. würde.

Aniberichte

Im Seminar wurden alle nötigen Dinge vermittelt, z.B. Umgang mit der kleinen Suse, die Heimweh hat, Verhalten bei Konfrontationen und im Team, welche Aktivitäten (Workshops) man anbieten kann, Tages- bzw. Wochenablauf in den Zielorten, die eigenen Aufgaben, wie hilft man seinen Teilnehmern, Erlaubnisse und Verbote für die eigene Person und die Teilnehmer usw.

Ende Mai gab es den sogenannten Destitag in Bielefeld, zu dem man über RuF.de von vielen Großstädten aus Busse buchen konnte. Dabei handelte es sich um einen Informationstag für Mitarbeiter, wo man sein Team kennenlernte, den Clubtanz (für den neuen Sommer) und das RuF-Musical sah, das die Riesenparty am Abend einleitete.

Im Regelfall weiß man vor dem Destitag, wo man im Sommer arbeitet. Ich wusste bereits vorher, dass es für mich für knapp vier Wochen nach Lloret de Mar ins Camp Tucan ging. Wenn man aber noch Zeit hat, kann man jederzeit in der Last-Minute-Jobbörse nach Angeboten forschen. Somit konnte ich mir hier schon einen guten Überblick verschaffen, mit wem ich im Sommer zusammen arbeiten durfte.

Eine Vielzahl von Stellen in der Animation mit Details zu Bewerbung sowie Erfahungsberichte gibt´s in
Als Animateur ins Ausland.

Animation - Traumjob oder Vagabundentum?

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