Kein freier Tag

Betreuer bei Jugendreisen

Aufbau, Busfahrt, tägliche Besprechungen

Übernahme der Workshops

Schon im Juni geht die Sommersaison für die vielen Aufbauhelfer los, die vor allem die Camps aufbauen und Clubs „aufpimpen“. Sie sind ganz normale Teamer oder auch andere Saisonmitarbeiter und Festangestellte (wer eben Zeit hat). Bis mein Sommerabenteuer begann, waren Aufbau und die ersten drei Saisonwochen vergangen. Eine Programm- bzw. Saisonwoche vor Ort dauerte übrigens nur sechs Tage, wodurch sich der Organisations- und Ablaufplan jede Woche neu verschob. 

Die eigentliche Arbeit fängt mit der Busfahrt an, die irgendwo in Deutschland beginnt (Bahnticket bis zu diesem Ort wird gestellt). Es ist möglich, im Bus allein für bis zu 77 Teilnehmer verantwortlich zu sein. Auf der Hinfahrt hat man diese auf ihren Urlaub vorzubereiten, Quizze durchzuführen und Filme zu zeigen. Auf der Rückfahrt - meine glich einem Krankentransport - besteht die Aufgabe eigentlich nur noch darin, Filme zu zeigen und ein bisschen Händchen zu halten.

Als ich im Juli ins Camp kam, freuten sich die Teamer sehr über Verstärkung, da sie bis dahin unterbesetzt waren und bei denen, die von Anfang an da waren, auch ein bisschen die Luft raus war! Also fügte ich mich gleich damit ein, möglichst viele Dienste und Workshops an mich zu reißen.

Der Tag nahm seinen Anfang meist mit der Teamsitzung um 10.00 Uhr, die dann immer rund eine Stunde dauerte. Jeder kam hier zu Wort, denn jedes Treffen begann mit einer kleinen Stimmungsabfrage, dem sogenannten Blitzlicht. Ansonsten sprachen hier vor allem die KOs (Koordinatoren), der Chefkoch, der Animateur und teilweise der Materialteamer. Alle anderen nehmen dann an den Diskussionen rund um Ausflüge, Programm, Diskodienste und weitere zu klärende Details teil.

Man konnte sich für alles (Workshops, Diskodienste, Ausflüge, Abendprogramm ...) freiwillig melden; das letzte Wort hatte aber immer der KO. Da es im normalen Dienstplan keinen freien Tag gibt, verordnet der KO im Meeting aber auch oftmals schwächelnden bzw. kränkelnden Mitarbeitern Ruhe und Erholung, was zumeist bedeutet, dass andere dessen Dienste übernehmen müssen.

Wer sich für Stellen in der Animation generell interessiert, lege sich unseren unvergleichlichen Titel über die Animation zu.

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