"Geschützt" im Internet unterwegs?
Privat scheinende Öffentlichkeit
Vorsicht bei der Preisgabe persönlicher Daten
Heutige Kinder wachsen mit dem PC auf, weshalb sie ihn oft gewandter zu bedienen wissen als ihre Eltern. Mit ihren Daten allerdings gehen sie alle sorglos um. Noch ist das Internet ein neues Medium, dem man zu unbedacht begegnet. Viele übertragen die Wertungen des echten Lebens auf die Scheinwelt, ein großer Fehler. Man glaubt, sich praktisch in den eigenen vier Wänden zu bewegen, mit der Ausnahme natürlich, dort alle Freunde zu treffen.
Online-Netzwerke bieten meist die Profilerstellung an. Man trägt zunächst Namen, Alter, Hobbies und Freunde ein, später gerne noch mehr, damit die Leser die eigene Person kennen lernen. Bei der Unterhaltung in Foren lässt man gedankenlos weitere Details fallen, die man selbst gar nicht als bedeutend einstufen würde - das Gegenüber oder ein Außenstehender jedoch schon.
Wer etwas im Internet veröffentlicht, bedenke, dass es dort ewig bleibt. Selbst wenn man die Nachricht löschte, weiß man doch nicht, wie viele sie in der Zwischenzeit lasen und vielleicht an andere weitergaben.
Wer die Warnung für übertrieben hält, stelle sich einmal vor, ein Unbekannter würde das eigene Netzwerk-Profil ausdrucken und an öffentlichen Stellen aufhängen. Mit Sicherheit käme der Aufschrei: "He, das ist doch privat!" Doch wie viele lesen das Profil im Internet und sammeln Daten über die eigene Person? Man denke nur an Werbeagenturen, die dank Profilen gezielt Werbung versenden können.
Zweck aller Anbieter ist Werbung und Datenverkauf, allen voran Facebook. Das darf man nicht vergessen.
Und kam es nicht bereits vor, dass Pädophile ihre Opfer durchs Internet ausspähten und -kundschafteten?