Zusammenhang zum Amoklauf?
Counter-Strike und America´s Army
Töten in Spielen üben - Belohnung für Grausamkeit
Durch Amokläufe gerieten Killerspiele ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Viele Menschen fragen sich, ob sie schuld an der Gewalttätigkeit vieler Jugendlicher sind. Welche Auswirkung haben sie auf die Psyche?
In Killerspielen geht es, wie der Name schon sagt, darum, andere Menschen umzubringen. Dabei spielt die Todesart oft eine Rolle, so dass z.B. Kopfschüsse belohnt werden. In einem anderen Spiel zerhackstückt man die Gegner mit einer Kettensäge. Eine regelmäßige Auseinandersetzung mit dem Töten von Menschen übt dieses natürlich und lässt den Spieler abstumpfen. Das Spiel "America´s Army" bspw. wurde vom US-Militär auf den Markt gebracht, um junge Menschen zu rekrutieren. Sie sollen sich durch dieses Spiel für den Krieg begeistern.
Selbstverständlich wird nicht jeder, der mal ein Killerspiel spielt, zum Amokläufer. Ein Zusammenhang zwischen solchen Spielen und einer niedrigeren Hemmschwelle bzw. höheren Gewaltbereitschaft besteht allerdings schon. Die Amokläufer von Winnenden und Erfurt, Tim Kretschmer und Robert Steinhäuser, hatten "Counter-Strike" gespielt. Sinn des Spieles ist, möglichst viele Gegner zu töten.
Eine nationale Vorgehensweise hilft leider nicht viel, sondern es müssen internationale Regelungen her. Sonst besorgen sich die Jugendlichen die Spiele ganz einfach im Nachbarland. Produzenten und Händler in aller Welt sollten bestraft werden, denn diese Spiele richten einen großen Schaden an. Sie zerstören viel von der Psyche des Spielers.