Freiwilliger beim Department of Conservation in Neuseeland

Working Holiday in Neuseeland

Arbeiten im Kiwi-Land

Unkraut rupfen auf der Hühner-und-Küken-Insel

Voluntariat beim Department of Conservation, Neuseeland, »Neuseeland, ja das liegt doch auf der anderen Seite der Erde, irgendwo bei Australien«, könnte man als Antwort kriegen, wenn man die Leute fragt, ob sie dieses Land kennen ...
Es gibt nicht viele TV-Reportagen, Nachrichten oder Zeitungsartikel darüber. Doch spätestens seit »Herr der Ringe« in die Kinos kam, ist die Neugierde vieler entflammt, dieses Land doch einmal zu besuchen und zu bereisen. Kann man verstehen, wenn man all die fantastischen Naturaufnahmen gesehen hat.
Eine Möglichkeit, Land und Leute kennenzulernen, besteht darin, als Freiwilliger beim Department of Conservation zu arbeiten. DoC-Büros sind über das ganze Land verteilt, so dass man seine Tätigkeit als Freiwilliger je nach Vorliebe im winterlosen Norden, an der regenreichen Westküste der Südinsel oder in den zahlreichen Nationalparks aufnehmen kann. Am besten schaut man mal auf die Homepage www.doc.govt.nz und dann »Getting Involved«.

Volontäre werden das ganze Jahr über gebraucht, ob nur für ein paar Tage oder gleich mehrere Monate, wie ich hier im Whangarei Area Office. Wer sich früh genug hier anmeldet, bekommt oft auch die Unterkunft gestellt. Im Whangarei Area Office gibt es ein 2-Bettzimmer (Stockbett) und ein paar zusätzliche Matratzen. Um die Mahlzeiten hat man sich selbst zu kümmern. Die Tätigkeit ist auch unbezahlt. Aber die Sache lohnt auf jeden Fall, denn man kann nur dazulernen und trifft eine Menge netter und freundlicher Leute, die man nicht mehr missen möchte, ganz abgesehen von den Sprachfertigkeiten, die man sich aneignet.
Ferner sieht man Tiere, Inseln und andere wunderschöne Plätze und Orte, die man als normaler Tourist nie zu Gesicht bekäme. Die Arbeitsatmosphäre ist meist gut; denn es geht locker zu, und man wird immer genauso behandelt wie alle anderen. Man fühlt sich einfach wohl. Die Arbeitsweise unterscheidet sich manchmal meilenweit von der daheim. Alles wirkt und ist auch oft ein wenig unorganisiert. So muß man sich z.B: daran gewöhnen, dass immer etwas vergessen wird. Hier wird halt nach dem Motto »easy going« gelebt.
Die Freiwilligen hier in Whangarei helfen hauptsächlich im Recreation-Bereich mit. Das bedeutet dann wie in meinem Fall: Campingplätze pflegen und instandhalten, Tracks freischneiden, Rasenmähen und Bäumfällen. Hinzu kommen Anstreichen, Zäuneausbessern, der Erhalt historischer Plätze sowie die Erneuerung und das Aufstellen von Scenic Reserve Schildern. Es wird aber auch versucht, uns ab und zu in den anderen Teams unterzubringen. Da sollte man aber selber immer wieder hinterhersein und seinen Volunteer-Coordinator darauf ansprechen, sonst kann das leicht in Vergessenheit geraten. Ich hatte also das Glück ein paar Tage Kiwi und Brown Teal Work machen zu dürfen.

Den Kiwi kennt fast jeder, bloß gesehen haben ihn die wenigsten. Man kann sich also sehr glücklich schätzen, wenn man einen im Arm hat. Brown Teal ist eine Entenart, die ebenfalls wie der Kiwi gefährdet ist. Die Aufgaben des DoC’s liegen darin, den Bestand zu sichern, indem man den Vögeln Sender anbringt, um sie in gewissen Abständen kontrollieren zu können. Wie haben sie sich entwickelt, wie ist ihr Gesundheitszustand, haben sie Nachwuchs oder sogar ihr Revier gewechselt. Außerdem wird versucht, die Gefährdung durch Opossums, Hunde, Katzen, Wiesel und Ratten einzudämmen. Diese Aufgabe fällt dem Fallenstellerteam zu, das die Fallen mit den verschiedenen Ködern auslegt.
Wer eine sehr gute Kondition besitzt, gut klettern kann und keine Höhenangst hat, kann für 5 oder 10 Tage mit dem Jäteteam (Weed-Team) im Frühjahr und Sommer auf eine der Hen and Chicken Islands gehen. Vorher werden einem die max. 10 Weeds, die auf den Inseln vorkommen gezeigt. Ist absolut klasse, möchte ich nicht verpasst haben. Und wenn man viel Zeit und Lust hat kann man das auch ein halbes Jahr lang machen. Die Weeder fahren immer 10 Tage auf eine Insel und haben danach 4 Tage frei.

St. Tipotsch

DER Ratgeber für alle Working Holiday-Reisenden ist Working Holiday Neuseeland. In unserem Onlineshop gibt´s ein Verzeichnis von Farmen, s. Farmjobs in Neuseeland, wo man arbeiten und die Reisekasse auffrischen kann. 

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