Freundschaften weltweit

Besuche bei Freunden weltweit

Freundschaft als Beitrag zum Frieden

Internationale Verbindung von Erwachsenen

"A World of Friends is a World of Peace", so der Leitspruch der Friendship Force.
Da geht Jimmy Carter sicher das Herz auf. Aus einer von ihm unterstützten Initiative heraus entstand nämlich die „Friendship Force“, die heute über 40 Länder auf fünf Kontinenten verbindet.

Die Mitglieder dieser Force, private Botschafter genannt, stehen im Dienste der Völkerverständigung. Sie reisen in ferne Länder, leben dort einige Tage in Familien und tragen zum gegenseitigen Verständnis der fremden Kulturen bei. Es ist ein Geben und Nehmen zwischen Gastgeber und Gast, eine Hautnaherfahrung des Fremden. Eine gute Gelegenheit für alle Interessierten, ein Leben in einem fremden Land zu führen, fernab von Hotelzimmern und Tourismus.
Beweggrund ist vor allem Abbau von Vorurteilen, Förderung des Sprachverständnisses und ein Beitrag zum Frieden. Nicht zuletzt geht es aber auch um das Schließen von Freundschaften und darum, die Welt noch ein Stückchen näher zusammenrücken zu lassen.
Manchmal werden die Privatdiplomaten sogar vom Bürgermeister empfangen oder zu Ehrenbürgern gemacht.
Gemeinhin könnte man sagen, es wiederhole sich das private Programm mit klassischem Austausch, wie schon aus der Schule bekannt, nur eben für Erwachsene. Das Prinzip ist denkbar einfach. Als Mitglied wendet man sich an seinen Club, sucht sich einen passenden Ort aus und kommt dort in eine Gastfamilie. Das Ganze funktioniert natürlich auch vice versa, indem man jemanden aus einem anderen Land aufnimmt. Die Verständigung erfolgt im Übrigen meist auf Englisch.

Das Ganze basiert auf der Idee von Dr. Wayne Smith, der mit der Unterstützung des 39. Präsidenten der USA, Jimmy Carter, 1977 den Aufbau des heute 250 Clubs zählenden Netzwerkes in Atlanta initiierte. Derzeit gibt es ca. 22 eingetragene Vereine, die in Deutschland durchschnittlich vierzig Austauschprogramme durchführen. Die Zentrale in Atlanta ist für weltweite Koordination, Planung, Organisation, Abwicklung sowie für Schulungen und Benachrichtigungen der Mitglieder zuständig. Finanziert wird das Ganze mit Spenden und Umlagen. Die Teilnahmegebühren liegen bei rund 30 €. Durchschnittlich gibt es etwa viermal im Jahr Mitgliederversammlungen.
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings, denn da die Vereine keine Zuschüsse vom Staat bekommen, werden sämtliche Kosten (Flug, Versicherung, etc.) vom Botschafter selbst getragen.
Auf der deutschen Website des Vereins findet man auf einer Karte seinen nächstengelegenen Verein und erfährt den Termin der nächsten Versammlung.

Friendship Force
www.friendshipforce.org

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