Traumberuf Beamter?
Hohe Bürokratie im öffentlichen Dienst
Wünsche der Beamten: mehr Kreativität und Eigeninitiative
Locken die Versprechungen der beruflichen Sicherheit und des geregelten Lebens noch immer junge Leute in den öffentlichen Dienst oder ziehen diese Ideale heutzutage nicht mehr? Wie empfinden die Beamten ihren Beruf? Ist der Status „Angestellter des Staates“ noch attraktiv?
In der heutigen Zeit befindet sich der öffentlich Dienst im starken Wandel, so dass Behörden fusionieren, örtliche Versorger privatisiert werden und Aufgaben an externe Interessenten vergeben werden.
Dies macht aus den öffentlichen Arbeitern nicht nur kundenorientierte Dienstleister, sondern wirkt sich auch auf die Einstellung der Angestellten hinsichtlich ihres Berufes aus.
Momentan bezahlt der Staat etwa fünf Millionen Beamte, Angestellte sowie Arbeiter im öffentlichen Dienst, von denen sich die Hälfte mehr Freiraum und die Chance zur Eigeninitiative wünschen.
Fast fünfzig Prozent bemängeln die Hierarchien innerhalb der Behörde und stimmen grundsätzlich für die weitere Privatisierung des öffentlichen Dienstes.
Während die Zahl der Beamten sinkt, vermehren sich feste und befristete Angestelltenverhältnisse.
Unzählige Klischees über Beamten kursieren innerhalb des Landes, so dass etwa achtzig Prozent der Einwohner hohe berufliche Sicherheit sowie besondere Versorgungsleistungen als Kennzeichen der öffentlich Bediensteten angeben.
Jedoch empfinden diese ihren Arbeitsplatz aufrgund der fortschreitende Privatisierung nur noch teilweise als sicher.
Die bisherige Sorgenfreiheit bei den Finanzen gerät durch das bröckelnde Versorgungssystem in Gefahr, weshalb sich besonders die junge bis mittlere Generation über den Zwang zusätzlicher Ersparnisse im Klaren ist.
Übrigens: nicht nur wir „Normalen“ leiden unter Bürokratie, sondern auch den Beamten macht sie schwer zu schaffen. Fast jeder öffentlich Angestellte beschwert sich darüber!