Freiwilliges Soziales Jahr - Aktionstag
Projekt einer Freiwilligen
Erlebnisbericht einer FÖJ‘lerin
„Ein Projekt, das gehört beim FÖJ eigentlich dazu." Die ganze Zeit hatte ich dies in den Ohren. Hier und da bekam ich mit, wie andere FÖJ´lerInnen daran arbeiteten.
Neben der Arbeit in meiner Einsatzstelle, wollte ich von Beginn an etwas Eigenes tun. Als Seminargruppensprecherin war ich schon länger mit dem Aktionstag beschäftigt, daher kam mir wohl der Gedanke dieses als mein Projekt umzusetzen.
Nach der Ideenfmdung war das Orga-Team und vor allem ich als "Vor-Ort-Frau" gefragt: Der Leichhof in Mainz musste reserviert werden, sämtliche Genehmigungen für die Aktionen eingeholt und aus den Unterlagen des letzten Jahrgangs alles Verwertbare rausgefiltert werden.
"Ich bin ja nun Verantwortliche für alle Rheinland-Pfälzischen FÖJ´lerlnnen!" dachte ich mir manches Mal, wenn ich nur die Arbeit vor mir sah.
Jede Seminargruppe hatte sich in die Themenständen aufgeteilt und war nun weitgehend alleine für den Stand und die Aktionen am Tag X verantwortlich. Dies klappte recht gut; das Orga-Team konnte in dieser Zeit sehr unabhängig vom Basteln und Bauen arbeiten.
Vom Orga-Team vorbereitet war der nächste Schritt die Presse. In genau abgestimmten Abständen wurden die regionalen Zeitungen angeschrieben und mit Information über das FÖJ und den Aktionstag versehen.
In diesem Zusammenhang entstanden auch ein Kurzfilm und ein Live-Interview im Radio.
Richtig viel zu tun für die Organisatoren gab es in der letzten Woche vor dem Aktionstag. Die Seminargruppensprecher sowie die Verantwortlichen für die Stände nahmen die Standaufteilungen auf dem Leichhof in Mainz vor. Als weiteres wurde ein Rundbrief mit den letzten Informationen und einem Wegplan erstellt und an jedeN FÖJ´lerIn versandt.
Die Genehmigung für die Autos, die den Leichhof befahren dürfen, wurde ebenfalls noch kurzfristig gecheckt. Die letzten Stunden am Tag davor gingen mit Kopieren von Flyern drauf.
Zuerst mal das optische Bild: Auf dem Leichhof tummelten sich ca. 60 FÖJ´lerInnen aus ganz Rheinland-Pfalz. An Ständen waren die "Wasserwerkstatt", der "Bauernhof, der "Waldkindergarten", der "Wein", die "Nutzpflanze Hanf, die "Naturvölker" und der "Informationsstand" aufgebaut worden.
Der Tag an sich war für mich Stress. Ich hatte fast nur mit den Flyern zu tun; leider erklärte sich kaum einer zur Verteilung dieser bereit und außerdem gab es zu wenig. Also rannte ich auch noch zum Copy-Shop und ließ Nachschub drucken.
Sobald ich jedoch mal auf den Platz schaute, das rege Treiben sowie hier und da Interessierte an den Ständen stehen sah, freute ich mich.
Rückblickend war es eine sehr gute Sache. Dieses Projekt schulte mich auf sämtlichen Bereichen, es lernte mich zu organisieren und Leute zu motivieren. Auch in die Maschinerie der Verwaltung bekam ich Einblicke.
Ich kann wirklich jedem nur empfehlen, während des FÖJ´s ein Projekt zu machen!
I. Stuhlträger