Freiwilligendienst in Lateinamerika

Freiwilligeneinsatz in Bolivien

Freiwilliges Soziales Jahr bei Missionaren

Barbara Stopschinski: Bericht aus Bolivien

Einleitung
Von Oktober letzten bis Juli diesen Jahres leistete ich einen Freiwilligendienst auf einer Missionsstation in Bolivien ab.
Der katholische Orden der Missionare wurde in Spanien gegründet und unterhält Missionsprojekte (vor allem Schulen, Universitäten und Krankenhäuser) in verschiedenen Ländern Europas, Afrikas, Lateinamerikas und Asiens. In Deutschland sind die Missionare in Neuss und Fürstenwalde (in der Nähe von Berlin) vertreten. Unter dem Motto „MissionarIn auf Zeit" (MaZ) bieten die Missionare Freiwilligendienste für Jugendliche an, die bereit sind, in einem bestimmten Zeitraum in einem der Missionsprojekte mitzuarbeiten und -zuleben.

Mein Einsatzort war San Ignacio (SIV), ein „Dorf" im ostbolivianischen Tiefland mit ca. 20000 Einwohnern. Ich habe dort mit mehreren Schwestern zusammen gelebt, die eine Schule (das „colegio Rosenhammer") und die katholische Universität („Universidad católica") leiten. Meine Aufgabe war es, im colegio Englisch- und Musikunterricht zu erteilen, außerdem die Leitung zweier Jugendgruppen, Unterricht in Kleingruppen für Kinder mit Lernschwierigkeiten, und alles, was sonst noch so anfiel.

In unregelmäßigen Abständen schrieb ich vier Berichte über meine Eindrücke und Erfahrungen in San Ignacio, die ich an Freunde und Unterstützer sendete. Die Berichte sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten meines Aufenthaltes verfasst worden (der vierte sogar erst in Deutschland) und in sich geschlossen. Daher hielt ich eine Zusammenfassung für nicht sinnvoll.