Schönheitspflege für die Haare
Als Beruf Haare schneiden
Friseurhandwerk hat Zukunft - spontan oder mit Anmeldung
Nicht nur Kleider, auch Haare machen Leute, denn viele lassen sich von Äußerlichkeiten blenden. Erscheint eine Bewerberin mit fettigen Zotteln zum Bewerbungsgespräch, so verliert sie vermutlich gegen ihre gepflegte Konkurrentin, obwohl sie die besseren Qualifikationen mitbringt. Der Wert des Äußeren ist gut für die einen, schlecht für die anderen. Aber noch eine weitere Gruppe freut sich über ihn: Friseure.
Anders als viele Produktionsgewerbe ist das Friseurhandwerk eine Branche mit stets guten Aussichten, die sich auch nicht ins Ausland verlagern lässt. Wer viel auf sein Aussehen hält oder sich mal "was Gutes" tun möchte, stattet dem Friseursalon einen Besuch ab.
In der Bundesrepublik tauchten in den letzten Jahren immer mehr Billiganbieter auf. Für zehn Euro schnippeln sie die Haare, fertigen oft Kunden wie am Fließband ab. Der eine wäscht, der andere schneidet, gefönt wird vom Kunden selbst. Das alles ohne Termin, denn "cut and go" ist gefragt.
Während manche auf Spontanbesuche schwören (z.B. wegen der Zeitersparnis), vereinbaren andere lieber einen Termin mit dem Stammfriseur. Sie wünschen häufig mehr als nur eine kurze Schnippelei, nämlich Maniküre, Pediküre, Schminke, eventuell noch Augenbrauen- oder Wimpernfärben. Daneben natürlich eine neue Frisur. Auch hier spielt Zeit eine Rolle, denn der Kunde hat nicht für jeden Wunsch ein anderes Geschäft aufzusuchen.
Den Friseuren kann es einerlei sein, ob sie zwei Kunden pro Stunde abfertigen, die dafür ordentlich bezahlen, oder fünf durchs "Cut and go" jagen, die nur ein paar Kröten dalassen. Es gleicht sich doch aus.
Ob so oder so - Friseur ist also ein Beruf mit Zukunft, der überdies mit Vielfalt lockt. Denn welcher Kopf ist schon gleich?