Bequemlichkeit in den USA

Amerikanischer Komfort und Überfluss

Erste Erfahrungen Amerika

American Way of Life - Amerikanische Bequemlichkeit

Land der Extreme. Extrem bequem.
Wir hatten das Auto auf dem Chicago Bears Parkdeck geparkt. Ungewöhnlich? Nein, wohl eher Zeugnis dafür, dass selbst ein Flughafenparkplatz im Zeichen des Football stehen kann. Wenn etwas wichtig ist und sogar zu Rivalitäten führt, dann ist es Sport. Football, Baseball, Basketball - irgendeinem Sport kann man erliegen. Und wenn es keine Profi-Mannschaft sein soll, dann die Semi-Profi-College-Mannschaften. Meiner Meinung nach lässt sich der gemeinsame Geist der Amerikaner immer bei großen sportlichen Anlässen erkennen.
Ganz klar, wie davor schon vermutet, Amerika ist das Land der Extreme, so dass auch alles riesig ist. Die Autos, die Menüs bei namenhaften Fastfood-Tempeln, die Portionen, die Gebäude, Supermärkte, ja selbst die Strecken von A nach B sind unglaublich lang. Wenn man hier zwei Stunden von Berlin nach Hamburg fährt, ist man dort, gerade mal im Nachbarort.
Wie dem auch sei, da alles unglaublich groß ist, sind zum Beispiel die Autos sehr bequem. Die Verkaufszahlen gehen zwar bei amerikanischen Wagen deutlich zurück, da die Leute auf europäische Vehikel wert legen, trotzdem orientiert sich die Kundschaft an nebensächlichen Dingen wie Getränkehaltern. Es gibt Autos mit mehr Getränkehaltern, als Insassen ins Auto passen. Selbst wenn jeder zwei Getränke hätte, blieben noch freie übrig.
Genauso ist es mit den Möbeln. Bei uns hatte jeder Sessel eine Fußstütze und jedes Zimmer einen Deckenventilator. Natürlich gibt es auch mordsviel zu Essen. Bei der Ankunft hatte ich einen Kühlschrank in dieser Größe zwar schon gesehen, aber nie so voll. Unzählige Tupperdosen, Verpackungen, Soßen, Limonaden und Milchkanister teilten sich den Platz mit ewig frischbleibendem Gemüse, gewaltigen Töpfen Butter und allem, was sich man sich sonst an Leckereien vorstellen kann. Ähnlich sah es im Gefrierschrank aus; in Amerika kann man alles kaufen, was man toasten oder in der Mikrowelle zubereiten kann. Frenchtoast Sticks, Pizza in allen Größen und Variationen, Eiscreme, Gemüse, Fisch, etc., die vier übervollen Vorratsschränke und zwei riesige Tiefkühltruhen im Keller, die nicht minder gefüllt waren, noch nicht erwähnt.
Da liegt vermutlich auch der Grund, warum es heißt, Amerikaner seien alle so fett: Ich muss aber sagen, dass alle, die ich kennengelernt habe, zwar einen gesunden Appetit mitbrachten, aber bei weitem nicht dick waren. Obwohl man sich als nicht Amerikaner an das Essen gewöhnen muss, denn alles schmeckt künstlich und nach Aromastoffen, kann man durchaus den ganzen Tag mit Essen verbringen. Wie schon gesagt, man tendiert zum Überfluss, deshalb auch drei überflüssige Computer in einem Zimmer, mindestens drei Fernseher, vier Telefone über das ganze Haus verteilt, und selbstverständlich jeder ein eigenes Auto.
Ich fühlte mich wie die Made im Speck und konnte es kaum abwarten, erste Shopping Touren auf unbekanntem Terrain zu wagen. Schon mein erster Besuch im Supermarkt war überwältigend, dort war die Auswahl noch gewaltiger als die in unseren Vorratsschränken.

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