Geringes Umwelt- und Ernährungsbewusstsein

Was auffällt

Mein Amerika

Amerikanischer Way of Life

Amerikaner treffen sich oft und gern. Wir sind zu einem Nachbarschaftsfest gegangen, wo es eine Hüpfburg für die Kinder, Klettermöglichkeiten, Essen und ein Flugzeug für Rundflüge gab. Alle in meinem Bekanntenkreis dort hatten aus unerfindlichen Gründen Flugzeuge im Garten stehen. Diese gern zelebrierten Feste dienen vornehmlich zur Aktualisierung von Freundschaften oder um einfach mal wieder ein richtig gutes BBQ zu genießen.
Nebst technischer Spielereien, wie Flugzeugen, kann man alle möglichen anderen Fortbewegungsmittel nutzen, was bei den Strecken nicht unpraktisch ist; sei es ein halb schrottreifes Auto, Four-Wheelers oder Trucks. Hauptsache es hat einen Motor und fährt.
Den Führerschein macht man in der Schule, Fahrunterricht kann man Zuhause mit Daddys Auto bekommen, wenn der die nötige Plakette am Auto hat. Die Prüfung kostet einen vielleicht Hundert Dollar wobei fünfzehn Minuten Multiple-Choice Fragen zu beantworten sind.

Eine eher nervige Angewohnheit einiger meiner Freunde war es, den Motor anzulassen, wenn sie auch nur kurz parkten. Ich bin ja schließlich russpartikel- und umweltschutzgeschädigt - das kann ich nicht ertragen. Allerdings, kann man sich´s dort leisten, da das Benzin deutlich weniger kostet als bei uns, bei Kreditkarten Zahlung sogar noch weniger, und das allgemeine Umweltbewusstsein gering ist. Aber, zur Verteidigung: es gibt Recycling, ja selbst Recycling-Aufrufe waren hier und da zu finden.

Von Kapitalisten und Fertigprodukten:
Morgens während des Frühstücks beim Fernsehen strahlten mir zwei Frauen entgegen, die versuchten, mir die Unterschiede von Fastfood zu erklären. Ihrer Meinung nach sollte man anstatt zu einem Big Mac, doch lieber zu einem nahrhafteren Burger mit Hühnchenfleisch greifen. Bemerkenswerte Nährwertvorstellung.

Selbst der Salat kommt aus der Packung. Es ist schon ein leidiges Thema. Amerikas Esskultur ist nicht die schönste. Ein Doughnut-Vertrieb hat überzeugend damit geworben, Amerika fit machen zu wollen. McDonalds ist vermutlich einer der größten Geldgeber überhaupt. Überall kann man kleine Emblemes von Werbeträgern finden, die das moderne Leben finanzieren. In den Schulen sind es die Softgetränke-Hersteller, in Freizeitparks die Karussells, und hinter allem steht der allmächtige Dollar.

Die medizinische Versorgung ist nicht wie hier bei uns. Nur die wichtigsten Arten von Behandlungen sowie Ops oder Krankenhausaufenthalte werden gezahlt, Behandlungen zum Beispiel beim Zahnarzt sind aus eigener Tasche zu berappen. Allerdings lässt sich mit einer guten Auslandskrankenversicherung beruhigt aufatmen.

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