Dienstleistungsgesellschaft

Service Erfahrungen

Amerikanische Service-Mentalität

Servicewüste USA? Sicher nicht. Ich habe selten ein Land erlebt, in dem Höflichkeit und Service so groß geschrieben werden. Und das nicht ohne Grund, wenn man dem Kunden nämlich klarmacht, dass man sein Freund ist, kann man automatisch ein höheres Trinkgeld erhoffen, und genau davon lebt man dort. Wenn man Essen geht, wird man freundlich zu seinem Tisch geleitet; die Bedienung kommt, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei, das Essen schmecke. Getränke werden gratis nachgefüllt, alles immer mit Eiswürfeln, Wasser ist ohnehin gratis, und die Rechnung wird einem diskret in einer Mappe hingelegt. Genauso diskret legt man dann seine Karte oder das Bargeld in die Mappe .
Außerdem kann man alles in ein Doggybag einpacken lassen und mitnehmen, was wir, eigentlich immer gemacht haben.

Das ist nicht nur in Restaurants so, auch in der Tankstelle, im Supermarkt oder beim Bäcker wird man stets freundlich und zuvorkommend behandelt.
Auch das Bezahlen ist eine bequeme Angelegenheit; Kreditkarten werden schon beim Tanken eingesetzt, direkt an der Zapfsäule, und jeder Kontakt zu anderen wird überflüssig. Zur Bank kann man am Autoschalter, bezahlen kann man an der Kasse an einem Computer, indem man entweder die Banknoten oder die Karte in einen Schlitz schiebt, und eingepackt wird von fleißigen Mitarbeitern, die alle für einen Hungerlohn und ein Trinkgeld arbeiten.

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