Kibbuz und Volontär von A – Z (Teil 9)

Waschen / Wertsachen

Waschen

Die gesamte Wäsche der Volontäre (private und Arbeitskleidung) kann in der kibbuzeigenen Wäscherei abgegeben werden und kommt meist am Ende der Woche gewaschen und eventuell gebügelt zurück. Die Handhabung der Wäscheabgabe ist nicht überall gleich, in der Regel wird jedem Neuankömmling ein Wäschefach zugewiesen. Diese Dienstleistung ist kostenlos.

Um Verwechslungen vorzubeugen, sollte man seine Stücke kennzeichnen oder genau vermerken, was mitgegeben wurde. Achtung: gelegentlich kommen Wäschestücke modisch rosa oder hellblau verfärbt zurück!

Weibliche Volontäre

Prinzipiell haben Frauen im Kibbuz die gleichen Rechte wie Männer. Allerdings gibt es Arbeiten, bei denen vorzugsweise Frauen eingesetzt werden, und solche, zu denen sie sehr selten eingeteilt werden (s. gesondertes Kapitel: »Arbeit«). Wer trotzdem unbedingt eine »Männer«-Tätigkeit ausüben möchte, wende sich an den Volontärverantwortlichen.

Das Verhältnis zwischen den Geschlechtern ist im Kibbuz problemlos. Es kommt oft zu Beziehungen zwischen jungen Kibbuzniks und Volontären, die zwar von den älteren nicht immer gern gesehen werden (viele junge Kibbuzniks heiraten Ausländer und verlassen Israel), aber auch nicht behindert werden.
Schwieriger und sehr problematisch wird es außerhalb des Kibbuz. Frauen, aber oft genug auch männliche Volontäre, werden am Strand oder auf der Straße in aufdringlicher Weise angesprochen und belästigt. Besonders an unbeaufsichtigten Stränden sollte eine Frau sich nicht allein blicken lassen. Frauen sollten auf keinen Fall unbegleitet trampen; die Gefahr unliebsamer Überraschungen ist ernstzunehmen!

Wertsachen

Rückflugticket, Kamera, Reiseschecks usw. sollte man nicht im Zimmer aufbewahren, sondern zur Verwahrung in den Safe des Office geben und nur bei Bedarf an sich nehmen. Wer diese Vorsichtsmaßnahme nicht ergreift, kann bei Verlust mit der Versicherung in Schierigkeiten geraten. Unter Volontären ist es leider schon häufiger zu Diebstählen gekommen!