Studieren und Forschen
Universitäten in Israel
Von den insgesamt 96.600 Studenten an den sieben israelischen Universitäten studieren 1 % Landwirtschaft, 4 % Biologie, 5 % Jura, 6 % Medizin, 10 % Ingenieurswissenschaften und Architektur, 12 % Physik, Mathematik und EDV, 29 % Sozialwissenschaften und 33 % Geisteswissenschaften.
Der Beginn einer offiziellen wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel - wenn auch zunächst nur in bescheidenem Umfang - ist in etwa auf das Jahr 1960 zu datieren. Erste deutsch-israelische Kontakte zur waffentechnischen Zusammenarbeit (!) waren 1957 noch geheim verlaufen.
Einzelheiten zum Studenten- und Wissenschaftlertausch zwischen deutschen und israelischen Hochschulen sind zu erfahren bei den Auslandsämtern der Universitäten oder beim übergeordneten
Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), Kennedyallee 50, D-53175 Bonn, Tel. 02 28 / 88 20, F. 88 24 44, www.daad.de
Stiftungen, Gesellschaften und Vereine (Teil 1)
Daneben beschäftigen sich heute etliche Stiftungen, Gesellschaften und Vereine mit dem deutsch-israelischen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern, gewähren Stipendien, unterhalten Gemeinschaftsprojekte auf verschiedenen wissenschaftlichen Gebieten, führen in Israel Forschungsprojekte durch, pflegen Kontakte zwischen israelischen und deutschen Hochschulen oder bieten kulturelle Veranstaltungen an.
Deutsch-Israelische Stiftung für Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (GIF), c / o GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Pf. 11 29, D-85758 Oberschleißheim, Tel. 089 / 31 87-31 06, F. 31 87-33 65, www.gifres.org.il
Fördert deutsch-israelische Gemeinschaftsprojekte auf allen wissenschaftlichen Gebieten, z.B. Medizin, Biowissenschaften, Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften (außer Literatur). Teilnehmer an den dreijährigen Projekten müssen an Universitäten oder ähnlichen Institutionen beschäftigt sein. Partner in Israel ist die:
German-Israeli Foundation for Scientific Research & Development (GIF), POB 7008, 16c, Rehov King George, IL-91070 Jerusalem, Tel. 02 / 23 38 14, F. 23 37 69, www.gifres.org.il
Deutsche Technion-Gesellschaft e.V., Pf. 261, D-30002 Hannover, T. 05 11 / 120 25 16, www.deutsche-technion-gesellschaft.de
Fördert durch den Austausch von Wissenschaftlern und Studenten die wissenschaftlichen Verbindungen zwischen Deutschland und der Technischen Hochschule Israels in Haifa (Technion). Diese wurde 1924 gegründet und bildet einen Großteil der Ingenieure, Architekten und Städteplaner des Landes aus. In den vergangenen Jahren wurden am Technion aus medizinische und naturwissenschaftliche Fachbereiche eingerichtet. Das Technion ist ferner ein Zentrum für Grundlagenforschung und angewandte Forschung in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, um die industrielle Entwicklung Israels zu fördern.
Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem in Deutschland e.V., Freunde der Hebräischen Universität Jerusalem, Münchner Str. 20, 85774 Unterföhring, T. 089 24 23 16 71, F. 089 24 23 16 72, info@fhuj.de, www.fhuj.de
Fördert Kontakte zwischen der Hebräischen Universität Jerusalem und deutschen Hochschulen und Studenten. Die 1925 gegründete Universität bietet Studiengänge in fast allen Fachbereichen des akademischen Spektrums, von Kunstgeschichte bis Zoologie, und beherbergt Israels Nationalbibliothek. Seit Gründung der Universität sind deren Wissenschaftler aktiv an der nationalen Entwicklung Israels beteiligt. Der Fachbereich für jüdische Studien an der Hebräischen Universität gehört zu den größten der Welt.
Freunde der Universität Tel Aviv, Friedberger Anlage 1-3, 60314 Frankfurt am Main, T. 069 491-617, F. 069 439-715, MatiKranz.TAU@t-online.de
Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen deutschen Hochschulen und der Universität Tel Aviv. Die relativ junge Hochschulgründung von 1956 soll den dicht bevölkerten Großraum Tel Aviv mit einer Universität versorgen. Heute ist diese die größte des Landes und bietet ein breites Spektrum an Disziplinen, mit Akzenten in der Grundlagenforschung und im Bereich angewandter Forschung. Die Universität beherbergt ferner Spezialinstitute für Strategische Studien, Gesundheitssystem-Management, Technologieentwicklung und Energie.
Minerva-Stipendien-Komitee / Deutsch-israelische wissenschaftliche Zusammenarbeit, Prof. Dirk Schwalm, c/o Max-Planck-Institut für Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg,T. 06221 383211, 516499,F. 06221 516606,minerva@vampi.mpi-hd.mpg.de
Vergibt im Rahmen der Förderung deutsch-israelischer wissenschaftlicher Zusammenarbeit Stipendien und Preise an in Deutschland tätige Wissenschaftler, insbesondere auf den Gebieten Natur- und Ingenieurswissenschaften sowie der Mathematik.
Voraussetzungen: die Stipendien sind für junge Wissenschaftler nach deren Promotion gedacht. Gefördert werden können u.a. aber auch Doktoranden, soweit die Mittel reichen.
Laufzeit: in der Regel ein Jahr, mindestens aber sechs Monate. Verlängerung bis zwei Jahre u.U. möglich.
Bewerbungen: bis zum 31. Januar bzw. 15. August eines jeden Jahres an das MINERVA-Sekretariat, Fr. Heidrun Zimmermann, unter obiger Adresse.