Freiwilligendienste / Arbeitsfelder
Archäologie / Ausgrabungen
In Israel wird fast an jeder Ecke gegraben, gesichtet und vermessen, um archäologisch interessante Relikte aus geschichtsträchtigem Boden zu holen. Nicht zuletzt hängt diese Begeisterung für die in Stein hinterlassene Geschichte mit dem nationalen Selbstverständnis Israels zusammen, das seine Existenzberechtigung von der Ansiedlung seiner jüdischen Vorfahren herleitet.
Für den archäologisch Interessierten bedeutet das, daß sich eine ganze Reihe Erfahrungsmöglichkeiten bei einer Vielzahl von Projekten bieten. Vor der Auflistung konkreter Adressen ein Wort zu den allgemeinen Bedingungen:
Die Mitarbeit bei Ausgrabungen ist körperlich fordernd, im Sommer sogar sehr anstrengend und setzt daher eine sehr gute gesundheitliche Verfassung voraus.
Um der Mittagshitze ein Schnippchen zu schlagen, beginnt die Buddelei im Morgengrauen. Arbeitszeiten von 5-12h sind keine Seltenheit. Nachmittage sind normalerweise frei.
Ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung und umfassender Versicherungsschutz (nachweislicher Abschluß einer eigenen Kranken- und Unfallversicherung) sind Voraussetzungen für die Einstellung.
Tätigkeiten: u.a. Schaufeln, Entleeren der Körbe, Säuberung der Funde und Tonfragmente von Erdresten und Staub ...
Dauer der Arbeitseinsätze: abhängig von der jeweiligen Ausgrabungsstätte, in der Regel aber (mindestens) zwei, drei oder vier Wochen während der Sommermonate Juni bis August.
Unterbringung: sehr unterschiedlich, vom Schlafen unter freiem Himmel bis zur Übernachtung in Zeltdörfern, Gemeinschaftssälen der Universitäten, Kibbuzim oder einfachen Hotels.
Für Unterkunft und Verpflegung ist häufig eine Gebühr zu entrichten.
Anreisekosten: gehen ganz zu Lasten des Freiwilligen
Mindestalter: normalerweise 17-18 Jahre. Höchstalter: 45-60 Jahre.
Anmeldung / Gebühren: bei übergeordneten Vermittlern wie der Israel Antiquities Authority (s.u.), den beteiligten Universitätsinstituten oder unmittelbar bei den Projekten. Die bei Anmeldung anfallenden Gebühren können bei Nichtinanspruchnahme oder Nichtzustandekommen des Projekts in der Regel nicht erstattet werden.
Archäologische Ausgrabungen sind Langzeitprojekte mit mehrjähriger Laufzeit! Die folgenden Projektbeschreibungen dürften daher auch noch in den kommenden Jahren zutreffen. Änderungen unterworfen sind natürlich Anmeldegebühren, Kosten für Unterkunft und Verpflegung usw.