Dienste an Holocaust-Geschädigten

Soziale Dienste

Projekte und Kontaktadresse in Israel

Liebeswerk Israel »Zedakah«, Talstr. 100, D-75378 Bad Liebenzell-Maisenbach, Tel. 0 70 84 / 64 55, F. 52 21, www.zedakah.de
»Zedakah« ist das hebräische Wort für Wohltätigkeit und drückt aus, was der Liebeswerk Israel als gemeinnütziger Verein möchte: Juden, die den Holocaust überlebt haben und noch heute an den Folgeschäden leiden, dienen und wohltun. Seit 1960 geschieht dies durch die kostenlose Aufnahme zur Erholung in einem Gästehaus bzw. seit 1983 in einem Altenpflegeheim.
Art des Einsatzes: Dienste an Holocaust-Geschädigten. Deutsche gläubige Christen, »die sich von Gott zu einem solchen Dienst berufen wissen«, beginnen diesen in der Heimatzentrale Maisenbach, dem Bibelheim Bethel mit 40 Betten, wo sie vier Wochen lang mitarbeiten und auf den Einsatz in Israel vorbereitet werden.
Dienstorte: Gästehaus Beth-El mit 42 Plätzen in Shavei Zion (zwischen Nahariya und Akko) oder Altenpflegeheim Beth-Eliser mit 24 Heimplätzen in Ma´alot (Nordisrael).
Mindestdauer: ein Jahr, gerne auch Langzeitmitarbeiter.
Versicherungsschutz: vom ersten Tag der Mitarbeit in Maisenbach bis zur Rückkehr aus Israel sind Mitarbeiter gesamtsozialversichert, d.h. sie stehen in einem festen Arbeitsverhältnis zum Werk.
Sonstige Angebote: jedes Jahr im Frühjahr Israelreisen, verbunden mit dem Besuch des Werkes und z.T. Unterbringung im Gästehaus Beth-El, Shavei Zion.

Dienste in Israel / Kirchröder Straße 46, 30559 Hannover, Telefon: 0511 95498 60, Fax: 0511 95498 66, info@dienste-in-israel.de, www.dienste-in-israel.de
Der seit 1964 bestehende Arbeitszweig, in Trägerschaft des Evangelisch-Freikirchlichen Sozialwerks Hannover e.V., führt Freiwilligendienste in Israel durch und wird dort auch als »Brückenbauer« bezeichnet. Ein Weg, der diesem Namen gerecht wird, ist die Vermittlung von praktischer Anteilnahme am täglichen Leben vor Ort in Verbindung mit einem substantiellen Dialog durch Volontariate. Ziel der Volonärarbeit ist es, jungen Christen Mut zu machen, Israel »ins Auge zu fassen«, Brücken des Vertrauens zu bauen zwischen Christen und Juden (Abbbau von Vorurteilen), durch praktischen Einsatz perönliche Begegnungen zu erleben, den geschichtlichen Zusammenhang von Holocaust und Golfkrieg - zweimal Gas aus Deutschland - aufzuzeigen, Versöhnung zu stiften zwischen Israelis und Deutschen, die Wurzeln des christlichen Glaubens anzunehmen, das jüdische Glaubensleben kennenzulernen und den latenten Antijudaismuns zu erkennen, Einsichten für die fortdauernde Existenz des jüdischen Volkes und seine Heimkehr in das Land der Verheißung zu schaffen sowie die Herausforderung auf allen Ebenen des Lebens in Israel zu bejahen.
Beschäftigt gleichzeitig immer rund zehn Freiwillige in einer Dorfgemeinschaft, bestehend aus acht Familien. Keine Kontakte zu Kibbuzim!

Projekte: Einsatz in Altenheimen (z.B. Pflege von Holocaustüberlebenden), Krankenhäusern, Kinderheimen und Behindertenheimen; ferner Familien- und Heimpflege bei älteren Menschen; Einsatz auch in Genossenschaftssiedlungen wie Kibbuz oder Moschaw.
Persönliche Voraussetzungen: eingesetzt werden gläubige junge Erwachsene zwischen 18 und 32 Jahren, die mehr als nur Abenteuerlust anzubieten haben. Gefragt sind Dienstbereitschaft, Verantwortungsgefühl, Takt usw. sowie die Bereitschaft, sich in die Volontärsgemeinschaft einzubringen. Die Teilnahme an gemeinsamen Wochenendseminaren, wöchentlichen Hauskreisen und gemeinsamen Unternehmungen wird als selbstverständlich vorausgesetzt.

Einsatzzeit: mindestens 3-12 Monate (für kürzere Zeiten nur Kibbuzeinsatz möglich). Einmal im Jahr findet ein intensiver Kurz-Arbeitseinsatz in den Sommerferien statt.
Kosten: Verwaltungskostenanteil in Höhe von 30 Euro; Volontäre tragen alle Kosten für Flug, Versicherungen und Seminare selbst. Für eine einfache private Reisegestaltung sind in Israel für eine Woche mindestens 350 Euro zu veranschlagen.
Taschengeld: wird von der Einsatzstelle während der Zeit des Arbeitseinsatzes gewährt.
Publikationen: in unregelmäßigen Abständen, mindestens jedoch dreimal jährlich, erscheint die Vereinszeitung »Dienste in Israel - Informatives für Freunde und Interessenten«.
Ansprechpartner: Egon und Fridegart Maschke

Bewerbungen: an das Büro in Hannover, zusammen mit folgenden Unterlagen: Referenzschreiben des Pastors, Seelsorgers oder Jugendleiters der Heimatgemeinde; polizeiliches Führungszeugnis; ärztliches Attest; Krankenversicherungsnachweis. Vorstellungsgespräch in Hannover vor der Zusage.

Kontaktadresse in Israel: Hartmut und Elfriede Ahlvers, Ha Gay Str. 7, Bet Ha Kerem, Jerusalem 96262 (POB 3392, Jerusalem 91031), Tel. 02 / 51 16 55, F. 52 38 46

Internationale Christliche Botschaft Jerusalem - Deutscher Zweig e.V., Obere Pfarrgasse 9, D-64713 Michelstadt (Pf. 32 33, D-64720 Michelstadt), Tel. 060 61 / 72 151 u. 73 780, F. 73 577, www.icej.de
Vermittelt selbst zwar keine Freiwilligeneinsätze in Israel - der Deutsche Zweig der Internationalen Christlichen Botschaft beschränkt sich darauf, Spenden zu sammeln, mit denen z.B. Auswanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, soziale Einrichtungen und Baumpflanzungsaktionen finanziell unterstützt werden. Auf konkrete Anfragen versendet die ICEJ Deutschland aber eine Adreßliste mit Freiwilligenverbänden im deutschsprachigen Raum.

Nothelfergemeinschaft der Freunde e.V., Geschäftsstelle: Pf. 10 15 10, 52349 Düren, Tel. 0 24 21 / 765 69, F. 764 68, www.nothelfergemeinschaft.de
Im folgenden noch einige Anlaufstellen, die selbst nicht regelmäßig auf Freiwillige zurückgreifen oder von denen bei Drucklegung noch keine näheren Angaben vorlagen:

House of Grace / Beit Hachesed, Palyem St. 10, POB 1055, Haifa, Tel. 04 / 66 62 35 (Kontaktpersonen: Kamil Shehade, Agnes Shehade-Bieger), e-mail: pfisrael@netvision.net.il
Befaßt sich mit der Rehabilitation entlassener Strafgefangener. Am Aufbau des Heims waren Workcamps mit deutschen Freiwilligen beteiligt.

Ministry of Labour and Social Welfare, 2 Kaplan St., Kiryat Ben Gurion, POB 915, IL-91008 Jerusalem, T. 02 / 752 52 3-4, F. 66 63 85
Israelisches Ministerium für Arbeit und Soziales.

Noar le Noar, Bnei Brith House, 10 Kaplan Street, IL-64734 Tel Aviv, T. 03 / 695 58 42, F. 695 97 44, www.wzo.org.il

Workcamps

Workcamps entstanden nach dem Ersten Weltkrieg als Zeichen für den Wunsch der Menschen, künftig friedlich und in gegenseitiger Verantwortung zusammenzuleben. Sie stellen eine einzigartige Gelegenheit dar, für zwei bis vier Wochen, gelegentlich auch länger, mit Israelis und jungen Leuten anderer Hautfarbe und Nationalität zusammenzukommen, miteinander zu leben, zu arbeiten und voneinander zu lernen. Die Teilnehmer erfahren dabei einiges über die sozialen, politischen und kulturellen Lebensbedingungen im Gastland. Gearbeitet wird an gemeinnützigen Projekten, und zwar fünf bis sechs Stunden täglich. Diese Arbeit ist zwar freiwillig und unentgeltlich - diese Freiwilligkeit sollte aber nicht mit Unverbindlichkeit verwechselt werden. Besondere Fähigkeiten oder Kenntnisse sind in der Regel nicht gefordert, jeder darf mithelfen und ist willkommen. Beispiele für mögliche Projekte: Renovierungsarbeiten, Bauarbeiten, Umweltschutz usw.

Katholisches Ferienwerk Köln, Weißhausstr. 21a, D-50939 Köln, T. 02 21 / 94 20 06-0, F. 94 20 06-22, www.ferienwerk-koeln.de
Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholischer Ferienwerke (BAK) in Düsseldorf (Carl-Mosterts-Platz 1, D-40477 Düsseldorf). Workcamps: Umweltschutz am See Genezareth, Neve Shalom-Friedensdorf, Gartenarbeit bei den Sisters of Nazareth / Haifa, Naturschutzprojekt in Ramat Hanadiv, archäologische Ausgrabungen, Seminar für Fachkräfte der Internationalen Jugendarbeit, Begegnungsreisen, Radtouren / Trekking usw.

Kolping - Jugendgemeinschaftsdienste / Jugendreisen, Kolpingplatz 5-11, D-50667 Köln, Tel. 0221 / 20 701-0 bzw. 20 701-115, F. 207 01 78 od. 207 01 38, www.kolping.de
Führt jährlich wechselnde Workcamp-Programme durch, zuletzt z.B. »Viel Neues in Israel«, ein einwöchiges Informationsprogramm (Unterbringung im Kibbuz Beit Oren); »Neve Shalom - mitleben und mitarbeiten im Friedensdorf« (Gartenarbeit, Mithilfe in der Landwirtschaft, leichte Bauarbeiten, Küchendienst); »Renovierungsarbeiten in einem Sozialprojekt / Haifa« (Anstreichen, Hausarbeit, Renovierung der Gebäude); »Sommerrenovierung von schulischen Einrichtungen«; Kindertagesstätte in Kafr Yassif (Renovierungs-, Bau- und Einrichtungsarbeiten am Day Care Centre der arabisch-anglikanischen Gemeinde Kafr Yassif, in Zusammenarbeit mit einer Partnergruppe in Kafr Yassif); »Botanischer Garten Nes Ammim« (Erstellen eines biblischen Lehrpfades mit dazugehöriger Beschilderung, Bibelarbeiten und botanische Informationen über die Vegetation des Gartens, einfache Pflegearbeiten usw.); Renovierungs und Gartenarbeiten (auf dem Gelände der Auguste-Victoria-Stiftung auf dem Ölberg, im Rutenberg-Institut Haifa usw.)

Mennonite Voluntary Service e.V. (MVS), Hauptstr. 86, D-69245 Bammental, Tel. 0 62 23 / 477 60, F. 477 91, www.hoppenstedt-verbaende.de
Führt u.a. auch in Israel Workcamps durch.

Christlicher Friedensdienst, Rendeler Str. 9-11, D-60385 Frankfurt / M., Tel. 069 / 45 90 72, F. 46 12 13; Falkenhöhleweg 8, Pf. 1274, CH-3001 Bern, Tel. 031 / 23 60 06, www.friedensdienst.de
Workcamps, Freiwilligendienste und Solidaritätsarbeit u.a. in Israel.

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