Entspannung im Ausbildungsalltag
Übungen zu Konzentration und stärkerer Gesundheit
Projekte einiger Ausbildungsbetriebe - Gesundheitsförderung für Azubis
Seit langem kennen die Bewohner von Industriestaaten ihre Zivilisationskrankheiten. Übergewicht, Mausärme, Rückenschmerzen, Allergien und vieles mehr entstehen durch unseren ungesunden Lebenswandel. Dabei liegen die Ursachen nicht nur im Privatleben sondern häufig auch im Berufsalltag.
Manche Unternehmen mühen sich durch Projekte, ihre Lehrlinge körperlich und geistig in Form zu halten. Damit möchten sie ansetzen, bevor erste Beschwerden auftauchen, denn dann sind viele Zivilisationskrankheiten kaum noch zu vermeiden. Solch engagierte Firmen zählen momentan noch zu den Ausnahmen, denn viele beschweren sich zwar über Unbeweglichkeit ihrer Lehrlinge (körperlich und geistig), unternehmen aber nichts dagegen.
Jedoch: Meist fehlen Lehrlinge häufiger aufgrund von Krankheit als ihre älteren Mitarbeiter. Zudem klagen viele bereits jetzt schon über Rückenprobleme. Wie wird sich die Situation erst in den nächsten zwanzig Jahren entwickeln?
Je nach Firma verlagern sich die Schwerpunkte natürlich. Handwerksbetriebe werden mehr auf Stärkung der Rückenmuskulatur setzen, Büros dagegen auf Konzentration.
Hier ein paar Tipps:
- Höhere Konzentration: Man lege Daumen und Zeigefinger beider Hände zusammen, so dass ein Dreieck entsteht. Dadurch blicke man, während man eine große Acht in die Luft zeichne.
- Kampf gegen den "toten Punkt": Herzhaftes Gähnen. Steigert die Sauerstoffzufuhr und fördert Tränenproduktion zur Entspannung der Augen.
- Übung zu neuen Ideen: Eine Hand massiert die Innenseite des Schlüsselbeins, die andere streicht kreisförmig um den Bauchnabel. Folge: Bessere Durchblutung des Gehirns.
- Bei Bildschirmarbeit: Augenspaziergang, d.h. spielerisches Umherschweifen der Blicke (z.B. aus dem Fenster)
In der Regel nehmen Lehrlinge Entspannungsratschläge gerne an. Sie helfen z.B., sich bei Stress zurechtzufinden. Zum Mitmachen bei der üblichen Betriebssportgruppe lassen sich Jugendliche allerdings kaum bewegen, da sie sich als zu jung ansehen. Hier sind Unternehmen gefragt, ihnen passende Programme einzurichten.