Rahmenabkommen des Netzwerkes Eifel
Verbesserung der Aus- und Weiterbildung
Gemeinsamer Infrastrukturpool
Die berufliche Aus- und Weiterbildung hat in der Eifel ein neues Standbein. Und der entscheidende Fortschritt: Die Privatwirtschaft nimmt künftig einen wesentlichen Platz in der Schulung dringend benötigter Fachkräfte ein.
Am Dienstagabend lud das ZAWM alle Partner zur offiziellen Unterzeichnung des Rahmenabkommens des Ausbildungsnetzwerks Eifel ins St.Vither Rathaus. Hierbei handelt es sich um einen Flächen deckenden Zusammenschluss von Partnern, die in der beruflichen Ausbildung tätig sind.
Das Netzwerk stellt einen freiwilligen Verbund von Schulen, Ausbildungseinrichtungen und Berufs- und Förderverbänden in der Eifel dar und gilt als ein absolutes Novum für Ostbelgien mit entsprechender Signalwirkung.
So wurde festgestellt, dass es sich um eine einmalige Chance zur Verbesserung der beruflichen Aus- und Weiterbildung handelt, da unterschiedliche Partner fortan um die Realisierung von ganz konkreten Projekten und Belangen an einem gemeinsamen Strang ziehen. Es wurde ein Infrastrukturpool, die gemeinsame Außendarstellung sowie die Beratung und Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung als treffende Beispiele für die neue Zusammenarbeit genannt.
Für dieses ehrgeizige Projekt seien erstmals in Ostbelgien insgesamt zehn unterschiedliche Partner an einen Tisch zusammengekommen. Das ist keineswegs selbstverständlich, da sich die Partnerschaft aus Ganztagsschulen, dualer Ausbildungsschiene und diversen Berufsvereinigungen zusammensetzt, die allesamt unterschiedliche Zielsetzungen und Schwerpunkte verfolgen.
Fortan werden durch das Netzwerk Synergien gefördert, was wiederum günstige Auswirkungen für die Gemeinschaft hat. Viel wichtiger als die finanziellen Einsparungen ist aber die Realisierung der Kooperation in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, die dadurch einen nachhaltigen Mehrwert erfährt. So können beispielsweise Ziele gemeinsam erarbeitet und angestrebt werden.
Zum Ziel haben sich die Partner die Kooperation in den Bereichen Infrastruktur, Pädagogik und Wissenstransfer gesetzt. So werden fortan Investitionen in das didaktische Material mit Blick auf einen Infrastrukturpool für die gemeinsame Nutzung von Räumlichkeiten getätigt. Die Förderung der beruflichen Ausbildung soll für das Handwerk wie für den Dienstleistungsbereich gelten.
Das Bestreben der Partnerschaft ist demnach ein möglichst breites und ausgewogenes Ausbildungsangebot in der Eifel zu erhalten und auszubauen, wobei ebenfalls ein Schwerpunkt bei der Förderung von Frauenberufen liegt. Ferner soll das Netzwerk die Entwicklung neuer Technologien und den technologischen Wissenstransfer von Fachhochschulen bis hin zu den regionalen Ausbildungsstellen sichern. Dabei fördert die Kooperation die angewandten pädagogischen Methoden sowie eine ständige Fortbildung.