Azubis auf dem Bau

Lehrstellen auf Baustellen - Sei schlau - lern beim Bau!

12000 Azubis freuen sich über Ausbildungsverträge

Viele neue Ausbildungsverträge in der Bauindustrie

Die Ausbildungsbereitschaft beim Bau bleibt unverändert hoch, denn zehn Auszubildende kommen auf 100 Facharbeiter.
Die deutsche Bauwirtschaft hat trotz der anhaltenden Konjunktur- und Strukturkrise einen erheblichen Beitrag zum zwischen Bundesregierung und Wirtschaft verabredeten Ausbildungspakt geleistet. Bereits im ersten Laufjahr wurden tausend Ausbildungsverträge mehr abgeschlossen worden als im Vorjahr, womit die deutsche Bauwirtschaft ihre traditionell hohe Ausbildungsbereitschaft erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. 9.700 gewerbliche Auszubildende waren im ersten Lehrjahr gemeldet. Zum Jahresende erwartet der Hauptverband eine Steigerung um acht Prozent auf 12.000.

Als wesentlichen Grund für die hohe Ausbildungsbereitschaft gilt das in Deutschland einmalige Umlagesystem der Bauwirtschaft, in das alle Bauunternehmer einzahlen, egal ob sie ausbilden oder nicht. Aus diesen Beiträgen werden ausbildenden Bauunternehmen Teile der Ausbildungsvergütung und die Kosten der überbetrieblichen Ausbildung erstattet. Diese von den Tarifparteien einvernehmlich getroffene Regelung hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Bauwirtschaft trotz Baukrise eine mit 5,5 Prozent (bezogen auf alle Beschäftigten) überdurchschnittlich hohe Ausbildungsquote hat. Bei den gewerblichen Arbeitnehmern kommen auf 100 Facharbeiter nach wie vor 10 Auszubildende.

Die Branche sieht keinen Anlass, von der bewährten 36-monatigen Stufenausbildung abzuweichen, die sich aus überbetrieblicher und betrieblicher Ausbildung sowie Berufsschule zusammensetzt. Die Stufenausbildung sehe ohnehin die Möglichkeit zu zweijährigen Ausbildungsverträgen zum Hochbau-, Ausbau- oder Tiefbaufacharbeiter mit spezieller Ausrichtung in dem gewählten Endberuf, z.B. Maurer oder Betonbauer, vor. Eine generelle Verkürzung der Ausbildungszeiten gehe in Anbetracht der zunehmenden Automatisierung und Technisierung sowie des damit verbundenen Einsatzes von technischen Geräten und Computertechnik auf den Baustellen und in den Betrieben zu Lasten der Qualität der Ausbildung.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de.

Ansprechpartner:
Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
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