Israel: Einkauftipps
Shopping in Israel
Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag, 9-13h und 16-19h, manche auch länger. Da der Samstag (Shabbat) grundsätzlich Feiertag ist, sind die jüdischen Läden am Freitag meist nur vormittags geöffnet - wie bei uns am Samstag. Sonntagsmorgens öffnen sie dann wieder. Abweichungen sind aufgrund der verschiedenen Religionen keine Seltenheit, weshalb oben angegebene Zeiten lediglich als Kernzeiten zu betrachten sind.
In Israel läßt sich im Großen und Ganzen alles das kaufen, was auch in Mitteleuropa zu haben ist. Allerdings sind Importwaren naturgemäß teurer, auch liegt das gesamte Preisniveau höher. Wer gerade erst in Israel angekommen ist und noch keine Preiserfahrung hat, sollte Lebensmittel in den Supermärkten (einem staatlichen »Supersol« oder einem privaten »Supermarket«) kaufen. Interessant wird es aber erst auf den - meist arabischen - Märkten, Flohmärkten und Basaren, zum Beispiel in der Umgebung von Haifa, der Altstadt von Jerusalem, in Nazareth, Akko, Bethlehem und Hebron. Auch der berühmte Beduinenmarkt von Be´ver Sheva gehört in diese Reihe. Hier findet man einheimische Produkte, wie etwa handgewebte und bestickte Hemden, Decken, Wandbehänge und Kleider, Bademode, Orientteppiche und reichverzierte Lederwaren. Auch Liebhaber folkloristischen Schmucks kommen hier auf ihre Kosten. Bei solchen Einkäufen, aber ebenso beim Einkauf in kleinen Läden, beim Taxifahren, besteht ein Reiz darin, daß man um den Preis feilschen kann - mehr noch, daß dies sogar die allgemein anerkannte und geforderte Weise ist, ein Geschäft abzuwickeln. Dies gilt für jüdische und arabische Händler gleichermaßen.
In Restaurants, beim Taxifahren und anderen Gelegenheiten, bei denen man sich nicht ohne weiteres absetzen kann, wenn der Preis zu hoch ist, gilt als Grundregel, vorher nach dem Preis zu fragen - sonst kann es unangenehme Überraschungen geben.
Eine Reihe von Geschäften ist im Schaufenster oder an der Eingangstür mit einem speziellen Zeichen versehen: zwei biblischen Traubenträgern. Darunter findet sich der Schriftzug »Listed by the ministery of tourism«. Diese Läden sind etwas teurer als andere, Feilschen ist nicht möglich, aber das Zeichen bürgt dafür, daß man nicht übers Ohr gehauen wird. Auf bestimmte Artikel wird hier 5 % Rabatt gegeben, wenn man in ausländischer Währung zahlt und Waren im Wert von mindestens 50 US-$ ersteht (zur Mehrwertsteuererstattung s. dort).
Mehrwertsteuererstattung
Alle Preise in Israel enthalten 18 % Mehrwertsteuer. In Devisen zahlende Israelbesucher können diese bei folgenden Leistungen sparen: Unterkunft, Rundreisen einschl. Mahlzeiten, Mietwagen, Inlandsflügen, allen in Eilat erworbenen Waren und Dienstleistungen sowie im Hotel eingenommene Mahlzeiten, die auf der Hotelrechnung auftauchen. Auch wer in einem vom israelischen Tourismusministerium mit dem entsprechenden Emblem gekennzeichneten Laden Waren im Wert von über 50 US-$ in ausländischer Währung erwirbt, hat einen Anpruch auf Erstattung der Mehrwertsteuer und einen fünfprozentigen Preisnachlaß. sich dazu eine quittierte Rechnung mit ausgewiesenem Mehrwertsteuerbetrag ausstellen lassen. Die Einkäufe werden dann zusammen mit einer Kopie versiegelt und dürfen bis zur Ausreise nicht mehr geöffnet werden. Der Zollbeamte am Flughafen zahlt bei Vorlage der Originalrechnung und des Pakets den Betrag entweder in US-Dollar aus, oder das Geld wird überwiesen.
Essen
Da Israel ein Einwandererland ist, in dem Menschen aus über siebzig Ländern siedeln, ist auch die Küche sehr international. Aber auch die einheimischen arabischen und jüdischen Spezialitäten sind äußerst schmackhaft. Eine gesunde Art, billig zu essen, sind die Imbißstände, die es zu Hunderten in der Nähe von Busstationen und an fast allen belebten Ecken der Städte und Ortschaften gibt. Hier wird Felafel serviert (gebratene Kichererbsenbällchen), die zusammen mit Salat und Gemüse sowie allerlei weiteren schmackhaften Zutaten, die man sich selbst aussuchen kann, in einer Teigtasche, der Pittah, serviert werden. Die Preise für diese sättigende Mahlzeit liegen zwischen anderthalb und zwei Schekel bzw. 2 - 3 Euro.