Koscher essen
So isst man in Israel
Auf diesen Begriff stößt man überall, wo es um Essen geht. Koscheres Essen bedeutet, dass diese Nahrung »rein« ist, d.h. den religiösen Regeln entsprechend zubereitet. Blut wird überhaupt nicht zur Speisenzubereitung verwendet, das Fleisch stammt von Paarhufern oder Geflügel, die mit dem Messer geschlachtet worden sind und ohne Betäubung ausbluten. Milchprodukte dürfen nicht in Verbindung mit Fleisch gegessen werden.
Weiter werden drei Kategorien von Nahrungsmitteln unterschieden: Naturprodukte ohne Zubereitung (z.B. Nüsse, Früchte, Gemüse), koscheres Fleisch und unreine Nahrungsmittel, die überhaupt nicht verzehrt werden dürfen (z.B. Schweinefleisch).
Einige bekannte, preiswerte Gerichte
Bamia: Gemüse aus dem Nahen Osten (»okra«) zubereitet in Tomatensauce.
Eshel: ähnlich wie Dickmilch.
Humus: Kichererbsen-Brei, mit Olivenöl zubereitet und in der Pittah serviert.
Kebab: fein gewürztes Rind- oder Hammel-Hackfleisch, am Spieß gegrillt
Kusa: ein Gemüse, das der Aubergine ähnelt und mit Reis und Gewürzen serviert wird.
Mashi: gefüllte Auberginen
Shemenet: ähnlich wie saure Sahne.
Schulent: jiddischer Bohneneintopf
Shwarmin: gegrilltes Lamm oder Truthahn, in Scheiben mit Gewürzen und Salat in der Pittah serviert.
Getränke
Es gibt verschiedene Kaffeesorten: Türkisch (Kaffeepulver direkt im Becher aufgelöst, süß), Espresso (ähnlich dem italienischen) und häufig Nescafé.
Einheimische nicht-alkoholische Getränke sind Limonaden, Säfte, Cola etc., von denen aber einige nach gar nichts schmecken.
Bier: »Maccabi« oder »Gold Star«, nicht schlecht, aber relativ teuer.
Ein fast alkoholfreies Bier nennt sich »Nesher«, im Gegensatz zu den anderen Sorten ist es äußerst billig.
Wein aus israelischen Anbaugebieten ist in der Regel sehr viel süßer als deutscher oder französischer.