Israelische Post

Post und Telefon

Die Laufzeit von Briefen und Postkarten von und nach Israel ist aus unerfindlichen Gründen immer noch außerordentlich lang. Briefe nach Israel erreichen ihre Empfänger häufig erst nach zwei bis drei Wochen oder überhaupt nicht. Für eine Postkarte von Israel nach Deutschland, in die Schweiz und nach Österreich muß man etwa 9-10 Tage veranschlagen. Obacht in Großstädten: um eine schnellere Beförderung zu ermöglichen hängen dort rote Nahbereichsbriefkästen neben gelben Briefkästen für Fern- und Auslandspost.

Wertzeichen für die Beförderung von Luftpostkarten oder -briefen gibt es an Zeitungskiosken, in Hotels und natürlich in Postämtern. Diese erkennt man an den roten Schildern mit weißem Hirsch. Die größeren Postämter haben sonntags bis donnerstags durchgehend von 8-18h geöffnet, freitags nur bis 13h; kleinere halten von 12.30-16h Siesta.

Auf Postämtern sind auch die Telefonkarten (Telecard) erhältlich, die man zur Benutzung öffentlicher Fernsprecher, insbesondere für Auslandsgespräche, benötigt. Gebräuchlich sind aber auch weiterhin spezielle Telefonmünzen (Assemonim), die in Postämtern, an Zeitungsständen und in Tabakgeschäften vorrätig sind. Weitere Möglichkeiten zu telefonieren: zentrale Telegrafenämter (rund um die Uhr); Inlandsgespräche auch aus Bars, Hotels oder Restaurants mit fünfzig- bis hundertprozentigem Aufschlag (Mindestgebührensatz erfragen!). Ein dreiminütiges Gespräch von Israel nach Mitteleuropa kostet etwa 7 $.
~ Vorwahl von Israel nach Deutschland 00 49, nach Österreich 00 43 und in die Schweiz 00 41 (erste Null der Ortsnetzkennzahl entfällt)
Vorwahl von Deutschland / Österreich / Schweiz nach Israel: 009 72 (erste Null der Ortsnetzkennzahl entfällt).

Sicherheit

Israel gilt als sicheres Reiseziel, auch wenn es ständig in den Schlagzeilen ist. Anschläge richten sich (bisher) nicht gezielt gegen Ausländer (Touristen, Freiwillige, Geschäftsreisende), bedingen aber immer wieder Wartezeiten bei Kontrollen. Für die gründlichen Sicherheitsmaßnahmen sollte man Verständnis aufbringen, denn sie dienen ja auch der eigenen körperlichen Unversehrtheit.

Taxis

Es gibt in Israel grundsätzlich zwei Typen von Taxis. Die teure Normalversion für Einzelfahrgäste, meist der »gute Stern auf allen Straßen«, funktioniert wie bei uns auf Anruf oder Zuwinken vom Straßenrand aus. Bei niedriger Inflationsrate ist der Fahrpreisanzeiger (Taxameter) sinnvoll, ansonsten besitzt der Fahrer Preistabellen, die jeweils dem neuesten Kurs des Schekel angepaßt werden - diese Tabellen muß er auf Verlangen vorzeigen. Wer sich schon etwas länger in Israel aufhält und die Tarife kennt, kann den Preis auch vorher aushandeln.

Eine Alternative sind die preiswerteren Sherut-Sammeltaxis, verlängerte Limousinen mit acht Plätzen (einschl. Fahrer) oder Kleinbusse, die in Städten auf den Linien der Busse verkehren und häufig auch deren Nummer tragen. Sie warten in jeder Stadt an vorgegebenen Plätzen auf Kunden und fahren los, sobald alle Plätze besetzt sind. Der vorgeschriebene Preis liegt hier zwischen Stadtbus und »normalem« Taxi. Ein Problem kann der Transport größerer Gepäckmengen in Sherut-Taxis darstellen, denn für alle Fahrgäste steht ja nur ein Kofferraum und Dachgepäckträger zur Verfügung.
Übrigens: wenn das öffentliche Leben am Shabbat zum Erliegen kommt, sind Taxis oft das einzige funktionierende Verkehrsmittel.