Erfolgreiche Lernmethoden beim Studium

Tipps zur Aneignung von Wissen

Vorbereitung auf die Prüfung

In der Schule wurde rasch klar, dass die tollen Versprechungen der Erwachsenen den Ärger nicht aufwogen. Sicher trifft man dort seine Freunde, lernt fürs Leben, sichert seine Karriere - aber öde, langweilig und ärgerlich ist das viele Lernen doch. Wer klemmt sich denn gerne hinter den Schreibtisch, um sich Zahlen und Namen einzuprägen?
Dabei macht "Büffeln" großen Spaß, wenn man die Sache nur richtig angeht.

Experten unterschieden zwischen folgenden Lerntypen:

  • Auditiv, d.h. Lernen durch Hören. Dem Geschmack dieser Lerner entsprechen Vorträge, Diskussionen (mit sich selbst oder anderen), Hörbücher …
  • Kommunikativ, d.h. Lernen durch einen Partner. Diese Menschen diskutieren gern zu mehreren, denn die Kombination aus eigener Rede und Rückmeldungen tragen zu ihrem Lernerfolg bei.
  • Motorisch, d.h. Lernen durch Bewegung: Experimente, Rollenspiele, Modellanfertigung …
  • Visuell, d.h. Lernen durch Beobachtung und Betrachtung. Beliebt sind Mind-Maps, Grafiken, Skizzen, Filme, bunte Markierungen …

Damit werden jedoch nur Tendenzen erfasst, denn der Lerncharakter bildet sich nie nur aus einem Typen. 

Als hilfreich beim Wissenserwerb stellt sich Bewegung heraus, denn durch diese kommen wir auch beim Lernen gut voran. Wen der Schreibtisch also anödet, der lerne beim Laufen, Tanzen oder Singen, was nicht nur Kreislauf und dadurch Gehirnversorgung anregt, sondern auch das Wohlbefinden ankurbelt. Bewegung sorgt für die Bildung neuer Hirnzellen; außerdem unterstützen positive Gefühle Lernen.

Freilich benötigt das Gehirn Zeit, um Neues mit Bekanntem zu verknüpfen. Man lerne also nie zu viel und zu Ähnliches hintereinander, so z.B. zwei Fremdsprachen, sondern verteile den Stoff in verdauliche Häppchen.
Zur Vermeidung von Lernstress kurz vor der Prüfung erstelle man sich einen Plan, den man regelmäßig auf den neuesten Stand bringe. Die erste Stoffwiederholung sollte am selben Tag stattfinden, die nächsten in stets wachsenden Abständen, um das Erlernte im Langzeitgedächtnis abzulegen.

Pausen und Eigenlob tabu? Von wegen!

Über dem dicken Bücherstapel vergesse man Pausen nicht. Nach ein bis zwei Stunden lege man eine kurze Pause ein, bei Minderjährigen bereits nach der Hälfte der Zeit. Hier gilt es, ein wenig zu trinken, frische Luft zu schnuppern, ein Schwätzchen zu halten …
Eigenlob nimmt übrigens auch eine hohe Position ein. Damit sei nicht gesagt, vom hohen Thron auf andere hinabzusehen, sondern einfach die eigene Leistung anzuerkennen. Positive Erwartung, Motivation und Selbstvertrauen tragen zum Erfolg bei. Idealerweise besteht die Motivation im Spaß am Thema, doch andernfalls lässt sie sich natürlich ebenfalls ins Leben rufen. So frage man sich z.B., was einem an der Ausbildung bzw. am Studium gefällt, was man damit zu erreichen sucht - so weit die Langzeitmotivation. Die andere erfolgt rascher, so z.B. in einer Tasse Kakao oder einem Theaterbesuch. Man belohne sich selbst für die Einhaltung des Zeitplanes.
Zwar motiviert auch die Umwelt, so z.B. durch Anerkennung oder Titel, doch hat die eigene Wertschätzung hohe Bedeutung. Dabei prüfe man die innere Stimme: Freut man sich auf den nächste Karriereschritt oder redet man sich selbst schlecht?
Zur Erreichung des gewünschten Ziels taugen übrigens auch schöne Phantasien. So darf sich ein Maurerlehrling ruhig vorstellen, sich einst als Bauunternehmer eine goldene Nase zu verdienen …

Stichwörter: