Ingenieure in Industrie und Wirtschaft

Vom Tüftler zum Ingenieur

Bauen und basteln

Ingenieure sind gefragt, denn sie sind rar geworden!

Doch nicht allein deshalb werden Ingenieure in Industrie und Wirtschaft verzweifelt gesucht. Die große Nachfrage nach Ingenieuren hängt sehr wesentlich mit den Kenntnissen und Fertigkeiten zusammen, die sie während ihrer Ausbildung erworben haben.

So vielseitig das Berufsleben eines Ingenieurs und seine Ausbildung sind, so vielfältig sind auch seine Ausbildungsmöglichkeiten. Diese spiegeln sich repräsentativ in den zwölf Studiengängen der FH Aalen wider, in denen man sich zum Dipl. Ing. (FH) ausbilden lassen kann.

 

    Elektronik

  • Da ist zum Beispiel der Ingenieur der Elektronik. Er befaßt sich mit Fragen der Informationsverarbeitung und der Automatisierung. Je nach Neigung vertieft er seine naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Industrieelektronik, um industrielle Prozesse zu messen, zu steuern und zu regeln, zur Technischen Informatik, um Digitalrechner mit der entsprechenden Software zu entwerfen und zu entwickeln, oder zur Medien- und Kommunikationstechnik, um die Unterhaltungselektronik und die Rechnertechnik multimedial zu verbinden.
  • Die Entwicklung von Softwaresystemen steht im Mittelpunkt des Informatikstudiums an der FH Aalen. Hier können Schwerpunkte in der Softwaretechnik, der Medien-Informatik, der Produktions-Informatik oder der Wirtschaftsinformatik gesetzt werden.

    Mechatronik, Optik und Mechanik

  • Zur Elektronik und Informatik kommen beim Studium der Mechatronik noch Optik und Mechanik hinzu. In diesem Studiengang werden mechanische, optische und elektrische Bauteile zu einer funktionalen Systemeinheit aus den Bereichen der Fahrzeugtechnik, der Unterhaltungselektronik, der Hausgeräte oder der Medizin miteinander verbunden.
  • Ebenso interdisziplinär ist das Studium der Optoelektronik. Nur wird hier die Erforschung von Licht stärker gewichtet. Studiert wird in der Optoelektronik, wie mit Hilfe von Licht Informationen gespeichert, Gegenstände maschinell erfaßt und mikroskopische Elemente sichtbar gemacht werden können.
  • Die Augenoptiker wiederum interessieren sich für ein ganz besonderes Licht: das Augenlicht. Neben der physiologischen (und auch technischen) Optik werden in diesem Studiengang auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt, um ihren Absolventen die Möglichkeit zu bieten, nicht nur an der Entwicklung und Fertigung von Sehhilfen zu arbeiten, sondern auch deren Vertrieb verantwortlich leiten zu können.

    Maschinenbau

  • Wer im Studiengang Allgemeiner Maschinenbau eingeschrieben ist, befaßt sich mit der Konstruktion und Entwicklung von Geräten und verfahrenstechnischen Einrichtungen aller Art. Den naturwissenschaftlichen Grundlagen wird viel Platz eingeräumt und die Studierenden werden mit modernsten Arbeitsmethoden ausgestattet, um sich einen vielseitigen Einsatz im Beruf zu bewahren.

    Fertigungstechnik, Oberflächentechnik

  • Spezifischer wird der Maschinenbau beim Studium der Fertigungstechnik. Für Maschinen und Anlagen aller Art, vom Metallguß über die Robotik bis hin zur Laserbearbeitung optimiert der Diplomingenieur der Fertigungstechnik den Fertigungsprozeß und sichert dessen Qualität. Die Qualitätssicherung ist freilich nicht ohne die Kenntnis von Prüftechniken und Werkstoffen möglich.
  • Mit Werkstoffen hat auch das Studium der Oberflächentechnik zu tun. In ihm geht es darum, den Korrosions- und Verschleißerscheinungen von Bauteilen mit wissenschaftlicher Präzision auf den Grund zu gehen, um dem kostspieligen Verfall nachhaltig entgegenwirken zu können.

    Kunststoffe

  • Einen besonderen, weil leichten, elastischen und wärmedämmenden Werkstoff stellen die Kunststoffe dar. Die langkettigen Moleküle der Kunststoffe lassen sich recht leicht und kostengünstig herstellen. Auch die Rückführung von Kunststoffen in den Werkstoffkreislauf ist ein Thema im Studiengang der Kunststofftechnik.
  • Auch im Studiengang Chemie beschäftigt man sich mit langkettigen Molekülen. Doch nicht nur ihre Synthese, sondern auch die Analyse von Werkstoffen aller Art kommt hier mit modernsten Geräten und neuesten Verfahren zur Anwendung. Wer in der Chemie den Schwerpunkt Biotechnologie wählt, kann neben den atomaren Bestandteilen von Werkstoffen auch die Basen einer DNA sequenzieren.

 

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