Einstellungswillige Moschawim (Teil 5)
Wo / was zu tun ist
Tel Aviv-Jaffa
Die moderne Großstadt mit 350.000 Einwohnern ist das moderne Handels-, Finanz- und Kulturzentrum Israels. Als erste jüdische Stadt der Neuzeit wurde Tel Aviv 1909 als Vorort des antiken Jaffa gegründet. 1950 wurde das alte Jaffa eingemeindet, wo sich im Hafengebiet eine Künstlerkolonie herausgebildet hat. Hier spielt sich auch ein Großteil des Nachtlebens ab.
Moschaw Bnei Atarot, D.N. Bnei Atarot 60991, Tel. 03 / 971 10 20
Die grüne, ländliche Umgebung läßt nur schwer glauben, daß das Zentrum Tel Avivs gerade mal zwanzig Minuten entfernt ist. Der 1948 gegründete Moschaw hat sich im Umkreis von Gebäuden deutschstämmiger Siedler entwickelt.
Tätigkeiten: Pfirsiche, Pflaumen, Nektarinen und Trauben; Tierzucht (Schafmilcherzeugnisse).
Zahl der Stellen: dreißig bis achtzig, je nach Saison; auch arabische Arbeiter aus dem Großraum Tel Aviv werden hier beschäftigt.
Freizeit: Schwimmbad, Bar; die Kleinstadt Yehud ist nur einen Katzensprung entfernt.
Westjordanland (West Bank) - Samaria
Wie lange das israelische Militär außerhalb der den Palästinensern zur Selbstverwaltung übergebenen Städte noch präsent sein wird, hängt von vielen Faktoren - u.a. dem Fortgang des Friedensprozesses zwischen Israel und der PLO bzw. den Repräsentanten der Selbstverwaltung - ab und ist daher nur schwer einzuschätzen. Derzeit leben (noch?) 130.000 Israelis in der 1967 von Jordanien okkupierten West Bank. Die Existenzberechtigung der jüdischen Siedlungen ist international umstritten. Die von der israelischen Regierung angelegten Erschließungsstraßen halten gebührenden Abstand zu palästinensischen Siedlungen, symptomatisch für die spannungsgeladene Atmosphäre in diesem besonders sensiblen Teil der besetzten Gebiete.
In den siebziger Jahren benannte die Likud-Regierung unter Begin die West-Bank mit den biblischen Namen Samaria (Shomron) und Judea (Yehuda), um so den historischen Anspruch Israels zu unterstreichen. Dies ist irreführend, denn das geographisch klar abgegrenzte Westjordanland stimmt nur ungefähr mit den genannten biblischen Königreichen überein.
Moschaw Nahal Reihan, Mey Ami, D.N. Menashe 37865, Tel. 06 / 35 23 06, F. 35 20 02
Wo von 1967 die Armee ein Lager an der Grenze zu Jordanien unterhielt, bauen seit 1977 rund vierzig Familien Orangen und Feldfrüchte an, züchten Puter und unterhalten Treibhäuser für Pfirsiche und Pflaumen. Nimmt zur Zeit keine Volontäre auf.
Moschaw Hamra, D.N. Jordan Valley 10950, Tel. 02 / 94 11 12
An der Straße zur Adam-Brücke (Dimiya Gesher), die nach Jordanien führt. Auf dem Gelände leben fünfunddreißig Familien.
Tätigkeitsfelder: Blumen, Zitrusplantagen, Feldarbeit, Wein, Geflügel
Moschaw Argaman, D.N. Jordan Valley 10935
8 km nördlich der Adam-Brücke; wurde 1971 als Moshav-Shitufi gegründet und 1974 in einen Moshav Ovdim umgewandelt. Dreißig Familien.
Tätigkeitsfelder: Gemüse, Blumen, Oliven, Orangen, Granatäpfel
Moschaw Gitit, D.N. Jordan Valley 90645, Tel. 02 / 994 12 12
Wurde 1972 im Rahmen einer Überraschungsaktion von der Armee gegründet. Zwanzig Familien.
Tätigkeitsfelder: Gemüse, Blumen, Weinbau
Moschaw Peza´El, D.N. Jordan Valley 90635, Tel. 02 / 994 11 30-85
Nördlich von Jericho, 5 km vom Kibbuz Gilgal. 1970 gegründet, 1975 an den jetzigen Standort verlegt. Mitglied der Moschawbewegung. Dreißig Familien. Bietet Volontären gute Bedingungen.
Tätigkeiten: Gemüse, Blumen, Weinbau
Moschaw Tomer, D.N. Jordan Valley 90680, Tel. 02 / 994 12 33, F. 994 17 49
3 km südlich von Peza´el; gegründet 1976; Mitglied der Moschawbewegung. Die 36 Familien treiben Landwirtschaft.
Tätigkeiten: Gemüseanbau, Blumen
Moschaw Hagedud, D.N. Jordan Valley 90640, Tel. und F. 02 / 994 11 62
Der Name des 15 km nördlich von Jericho gelegenen, 1976 gegründeten Moschaw geht zurück auf einen während des Ersten Weltkriegs hier stationierten jüdischen Verband. Mitglied der Moschawbewegung; zwanzig Familien.
Tätigkeiten: Gemüse- und Blumenfeldbau