Zwischen Pfleger und Arzt
Molekulare und technische Medizin
Neuer Studiengang zum "halben" Arzt
Nicht jeder, der sich für Medizin interessiert, möchte sich das Studium eines Arztes aufbürden. Aber alternative Berufe wie Krankenschwester oder -pfleger reizen oft auch nicht, weil die Aufgaben dann doch zu unspektakulär erscheinen. Zum Glück gibt es ein Verbindungsglied, einen Beruf zwischen Pflegern und Ärzten.
Studenten der "molekularen und technischen Medizin" übernehmen später Aufgaben zur Entlastung der Ärzte. Sie kümmern sich z. B. um Vordiagnose, Dokumentation und Qualitätsmanagement.
Studieninhalte sind natürlich hauptsächlich Medizin (40 Prozent), aber auch Fremdsprachen, Management sowie Ingenieur- und Naturwissenschaften. Biochemie, Biomedizin und experimentelle Medizin kommen ebenso zur Sprache wie Gerätetechnik und Molekularbiologie. Selbstverständlich wird auch praktisch geübt.
Zielgruppe sind nicht nur Krankenschwestern oder Pfleger mit dem Wunsch nach Weiterbildung, sondern vor allem auch Abiturienten.
Der Studiengang soll gegen den Ärztemangel in deutschen Krankenhäusern wirken. Außerdem werden die Absolventen dazu beitragen, den Beruf des Arztes wieder attraktiver zu machen: Indem sie Medizinern viele Aufgaben abnehmen, bleibt ihnen mehr Zeit für die Patienten.
Studiendauer: sieben Semester
Abschluss: Bachelor of Science
Verantwortlich: Hochschule Furtwangen
Mögliche Arbeitsplätze: Behörden, Forschungseinrichtungen, Industrie, Kliniken, Labore …