Geringes Interesse an Ingenieurwesen und Naturwissenschaften
Geringer Frauenanteil bei Studierenden
Wie das Statistische Bundesamt zum Deutschen Ingenieurtag in Magdeburg mitteilt, begannen im laufenden Studienjahr nach vorläufigen Ergebnissen 85 800 Studierende ein ingenieurwissenschaftliches Studium, rund 2% weniger als im Vorjahr. Noch deutlicher ließ das Interesse an der Fächergruppe Mathematik/ Naturwissenschaften nach, wo die Zahl der Studierenden im ersten Fachsemester 89 800 betrug und damit um 9% zurückging. Damit konnte sich der seit Mitte der 90er Jahre andauernde Aufwärtstrend bei den Studienanfängern in beiden Fächergruppen zunächst nicht fortsetzen.
Nach Studienbereichen betrachtet, sank die Zahl der Studierenden im ersten Fachsemester des letzten Studienjahrs auf das im laufenden Jahr im Bauingenieurwesen um 12,6%, in Elektrotechnik um 10,1%, in Maschinenbau/Verfahrenstechnik um 7,7% (bei den Frauen hier um 22,7%, bei Männern um 4,2%) und in Informatik um 12,0%. Im Bereich Informatik setzte sich der Abwärtstrend fort.
Ingesamt waren in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften zum Wintersemester 323 900 Studierende eingeschrieben, das entsprach 17% aller Studierenden. Weitere 344 500 oder 18% aller Studierenden waren in der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften eingeschrieben. Frauen waren mit einem Anteil von 21% in den Ingenieurwissenschaften und 37% in den Naturwissenschaften deutlich unterrepräsentiert.
Weitere Auskünfte erteilt:
Ilka Willand
Telefon: (0611) 75-4545
ilka.willand@destatis.de
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
presse@destatis.dee