Landung in Ägypten
Hotel mit fünf Sternen
Strand, Pool und Animation
Nachdem ich also mit nichts in der Tasche außer einer Zusage per E-Mail über ein halbjähriges Arbeitsverhältnis mit der Animationsfirma „Always Happy Animation“ ins Flugzeug stieg, hatte ich einerseits ein mulmiges Gefühl, aber andererseits war da natürlich auch die Vorfreude auf einen neuen Lebensabschnitt. Als ich dann nahezu pünktlich in Hurghada gelandet war, wartete ich am Flughafen auf Abholung, wie per E-Mail mit meiner neuen Chefin Hanna vereinbart. Sie kam dann auch, allerdings mit etwa einer Dreiviertelstunde Verspätung. Wie ich schon vorher wusste, sollte es dann erst mal zwei Tage in ihre Wohnung gehen, um Clubtänze zu lernen und die Zeit bis zum offiziellen Arbeitsbeginn, dem 1. Oktober, zu überbrücken.
Aber bereits auf der Fahrt erzählte sie mir, dass alles anders sei, als gedacht, ein Zustand, wie sich später herausstellen sollte, an den man sich in Ägypten gewöhnen muss. Denn eigentlich sollte ich im Ali Baba Resort in Hurghada mit neun weiteren Animateuren ein neues Team darstellen, jedoch ist der Vertrag gescheitert, bzw. es sollte evt. später losgehen. Somit sollte ich ins Intercontinental Abu Soma Resort, 60 Km südlich von Hurghada. Zwei Tage später traf ich dort. Ein wirklich schönes weitläufiges typisch ägyptisches Sieben-Sterne-Hotel, dessen Fischrestaurant allerdings seit über zwei Jahren noch seiner Fertigstellung harrte.
Nur eine Dusche funktionierte am Strand, zu der die Gäste dann auch teilweise hunderte von Metern pilgern mussten. Die Poolbar war außer Betrieb, und es gab nichts, um sich die Füße abzuspülen, um nur einige Mängel zu nennen. Das Hotel, in deutschen Katalogen mit über fünf Sternen ausgewiesen, hatte diese nicht verdient. Aber dafür wurden die Gäste mit Weitläufigkeit, Ruhe (wer es wollte), schönen Zimmern und natürlich der Animation entschädigt.
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