Ein neues Hotel
Kontakt zu einheimischen Mitarbeitern
Zwischen Freundlichkeit und Neid
Diese wirklich einmalige Verfolgungsjagd ereignete sich, nachdem ich schon das Hotel gewechselt hatte. Denn unsere Company (Always Happy Animation) hatte kurzfristig einen Vertrag mit dem Sea Star Beau Rivage Hotel geschlossen. Dort wurden erst Eva und ich eingesetzt, drei Tage später Clemence und weitere zwei Tage später auch Samos, der nun unser neuer Chefanimateur war. Die ersten Tage, an denen wir zu zweit bzw. zu dritt waren, half uns unsere Companychefin Hanna ein wenig, eigentlich arbeitstechnisch die schönste Zeit, denn erstmals wurde kein Stress gemacht, wo es keinen gab. Zudem war man ein wenig sein eigener Chef, da Hanna meist durch Abwesenheit glänzte, und wir wegen des zunächst kleinen Teams auch recht wenig zu tun hatten, da wir nur einen Teil der Angebote durchführten.
Im Intercontinental war unser Verhältnis zu den meisten Kellnern nicht wirklich rosig, höchstwahrscheinlich, weil die meisten wegen unserer höheren Bezahlung neidisch sind und wegen der vermeintlich größeren Freiheiten als Animateur, womit sie aber, in unserem Fall, kräftig daneben lagen. So kam es oft vor, dass man auf ein Getränk an der Bar, ohne dass Gäste vor Ort waren, zehn Minuten harren musste, da es ja gerade wichtiger war, noch einige Gläser abzutrocknen. Oder es war unmöglich, einen Kaffe zu erhalten, weil sie keine Lust verspürten, die Maschine zu bedienen. Alles immer nur Schikane, wie so oft in Ägypten.
Im Sea Star war das etwas anders, da gab es die Kellner, die wirklich alles für einen versuchten zu organisieren, wie etwa Öl, wenn man wieder in einen Seeigel bei der Wassergymnastik getreten ist, und die, die versuchten, einem das Leben schwer zu machen. Diese haben dann immer nette Sachen den Managern gegenüber geäußert, wie beispielsweise, dass man mit einem Gast im Wasser war (am freien Tag), was natürlich wieder zu Komplikationen und Diskussionen führte und, und, und!!